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Produktdaten – Umsatzbooster für deinen Online Shop

Produktdaten umfassen alle Daten, die mit deinen Produkten in Zusammenhang stehen. Je nach Größe deines Online Shops hast du evtl. schon von vornherein eine große Menge an Produktdaten, schon alleine wenn man an die verschiedenen Produktvariationen denkt. Ohne die Produktdaten könnte man natürlich keine Produkte verkaufen, deshalb sind sie auch das Fundament deiner digitalen Verkaufsfläche. Je besser die Produktdaten allerdings gepflegt sind, desto mehr werden sie zum Umsatzbooster. Wieso und weshalb, erfährst du in diesem Blogartikel.

 

Das Bild zeigt eine Frau beim öffnen ihrer Bestellung.

 

Diese Inhalte erwarten dich in diesem Blogartikel:

Intro zu Produktdaten

Wichtige Felder in deinem Produktdatenfeed
Die Basisdaten: Name, Produktbeschreibung, Preis…
Die Kategorien: Damen, Herren, Sonstiges?
Die Attribute: V-Form, Babyblau, 38…
Die Farbe: Waldwiesenfarbenes T-Shirt?
Die Verknüpfungen: Bikiniober- und unterteil
Die Verfügbarkeit: Produkte löschen?
Die Schreibweise: Used oder verwaschen?
Das Texten: Emotion vs. Fakten

Möglichkeiten für die Pflege deiner Produktdaten

Fazit: Verschenke kein Umsatzpotential

 

Intro zu Produktdaten

Unter Produktdaten versteht man alle Daten, die in Zusammenhang mit einem Produkt stehen, wie z. B. der Name, die ID, der Preis, die Marke etc. Sie haben meistens verschiedene Quellen, z. B. die Produktion eines Unternehmens, welche die Spezifikation zum Produkt erstellt, die Marketing-Abteilung, die Keywords und andere Schlagworte vergibt, das CRM-System, das die Produktdaten mit dem Kunden verbindet und Daten zum Klick- und Kaufverhalten, welche direkt im Online Shop erfasst werden können. Zusammengefasst werden die Produktdaten in einem Produktdatenfeed (auch Produktkatalog oder Product Feed genannt).

Damit sie transportiert werden können, ist es wichtig, die große Datenmenge des Produktdatenfeeds in strukturierter Form zu erfassen und für das Einlesen in andere Systeme bereitzustellen. Meistens werden hierfür die Formate XML (Extensible Markup Language) und CSV (Comma-Separated Values) verwendet. Dadurch kann der Produktkatalog von verschiedenen Usern genutzt werden wie z. B. von Softwaredienstleistern, Produktsuchmaschinen oder Marktplätzen.

Die Inhalte im Produktkatalog können sich aber auch schnell verändern, wenn z. B. neue Produkte dazukommen oder sich die Produktverfügbarkeit im Lager ändert. Deshalb solltest du unbedingt darauf achten, dass du den Produktkatalog aktualisieren kannst. Je nach Online Shop ist eine Aktualisierung von wenigen Sekunden bis zu mehreren Tagen nötig.

Beispiel: Ein Münzhändler muss den Produktkatalog z. B. täglich aktualisieren, da sich der Silberkurs täglich ändert. Ein Mode-Händler auf der anderen Seite, benötigt eine sekundengenaue Aktualisierung, um die aktuelle Verfügbarkeit sicherzustellen.


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Wichtige Felder in deinem Produktdatenfeed

Dein Produktdatenfeed ist in verschiedene Felder aufgegliedert, die unterschiedliche Informationen enthalten und für unterschiedliche Zwecke im Online Shop eingesetzt werden. Dabei gibt es Besonderheiten, auf welche du achten solltest, um aus den verschiedenen Feldern Umsatzbooster zu machen. Welche das genau sind, verraten wir dir jetzt:

 

Die Basisdaten: Name, Produktbeschreibung, Preis…

Damit ein Kunde überhaupt erst ein Produkt kaufen kann, benötigt er alle Basisdaten auf der Produktdetailseite, wie z. B. den Namen, die Produktbeschreibung, den Preis etc. Wenn diese Informationen im Produktkatalog fehlen, kann dies zum Kaufabbruch führen. Somit entgeht dir von vornherein der Umsatz.

➔ Achte auf die Vollständigkeit deiner Basisdaten

 

Die Kategorien: Damen, Herren, Sonstiges?

Im Online Shop sieht man oft im Menü die Unterteilung in „Damen“ und „Herren“. Deshalb schleichen sich im Produktdatenfeed diese Attribute gerne als Kategorien ein, die aber keine sind. Dadurch kann z. B. eine Facettennavigation, sollte man den Produktkatalog 1:1 dafür verwenden, eine zu große Tiefe aufweisen und damit zu einer schlechten Usability führen. Die Produkteingrenzung wird schwierig und Kunden finden nicht schnell und einfach das, wonach sie suchen. Dadurch verlieren sich deine Kunden womöglich im Produktsortiment und kaufen nichts.

Oft kommt es im Produktkatalog auch zu Kategorien die „Sonstiges“ heißen. Hier wird es schwer, Alternativprodukte anzuzeigen, weil nicht klar ist, welche Produkte denn tatsächlich dahinter stecken. Es werden z. B. für Pullover aus der Kategorie „Herren > Oberbekleidung > Pullover“ keine Alternativen aus der Kategorie „Herren > Winter > Pullover“ angezeigt. Umgekehrt wäre es aber möglich, nur nicht sinnvoll, da die Kategorie „Winter“ Inspiration liefert und dadurch nicht jede Art der Oberbekleidung angezeigt werden soll.

➔ Setze nur Kategorien ein, die tatsächlich welche sind

 

Die Attribute: V-Form, Babyblau, 38…

Du möchtest deinen Kunden ermöglichen, nach Long Tail Keywords zu suchen, wie z. B. „t-shirt v form babyblau 38 guess“? Dann benötigst du diese Attribute in deinem Produktkatalog. Denn nur dann kann der Suchalgorithmus einer intelligenten Suche diese Produkte finden und kombinieren. Je feingranularer die Attribute in deinem Produktdatenfeed enthalten sind, desto genauer kann der Suchalgorithmus arbeiten. Dadurch finden deine Kunden schnell und einfach die Produkte, die sie suchen.

Wenn deine Kunden zudem nach bestimmten Themen suchen können sollen, wie z. B. nach „laktosefrei“ oder „glutenfrei“ in einem Lebensmittelshop, dann benötigst du diese Attribute in deinem Product Feed. Dann hast du z. B. die Möglichkeit, Produkte, Content und FAQ zu dem jeweiligen Thema anzuzeigen. Diese Attribute kannst du z. B. in einem neuen Feld als Schlagworte einfügen. Dadurch hebst du bestimmte Produkte hervor, die deinen Kunden wichtig sind. Dadurch kaufen sie bei dir und schauen sich nicht bei Mitbewerbern um.

Wenn Produkte keine Attribute haben, werden diese in der Suchergebnisliste ausgeschlossen, können für Marketingmaßnahmen nicht verwendet werden und Zusatzprodukte (z. B. das richtige Pflegemittel für Wildlederschuhe) können nicht empfohlen werden. Fehlen also Attribute, fehlt dir wahrscheinlich auch Umsatz.

➔ Füge feingranulare und thematische Attribute für jedes Produkt ein

 

Die Farbe: Waldwiesenfarbenes T-Shirt?

Gerne werden einzigartige Farbnamen im Produktkatalog verwendet, wie z. B. „waldwiesenfarbenes“ T-Shirt, um die Emotion beim Verkaufen einfließen zu lassen. Allerdings muss man hier bedenken, dass diese Farbbezeichnung über den Farbfilter nicht aufgefunden werden kann. Sie gehört zu keiner bekannten Farbwelt. Hier müsste ein passendes Farbfeld zugewiesen werden, damit der Kunde sein Produkt in der gewünschten Farbe findet und kauft.

➔ Weise deinen Produkten die Farbfelder zu


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Die Verknüpfungen: Bikiniober- und unterteil

Empfehlungen im Online Shop können nur ausgespielt werden, wenn es Verknüpfungen zwischen den Produkten gibt. Fehlt diese Verknüpfung kann zu einem Bikinioberteil, dass passenden Unterteil nicht empfohlen werden oder es wird zu einem Schrank nicht der passende Schreibtisch aus der gleichen Serie empfohlen. Wenn du den Warenkorbwert über Cross Selling steigern möchtest, dürfen Verknüpfungen nicht fehlen, sonst fehlt auch Umsatz.

➔ Pflege die Verknüpfungen

 

Die Verfügbarkeit: Produkte löschen?

Sobald ein Produkt ausverkauft ist, solltest du dieses auf keinen Fall aus deinem Produktkatalog löschen. Denn wenn es wieder vorrätig ist, musst du dieses erneut in den Produktkatalog aufnehmen und hast mit großer Wahrscheinlichkeit eine andere Produkt-ID, durch welche das Wissen zum Produkt verloren geht. Dieses Wissen wird genutzt, um Analysen zu Kaufvorhersagen durchzuführen, welchen den Verkauf in deinem Online Shop fördern. Deshalb sollte im Produktdatenfeed die Verfügbarkeit gekennzeichnet werden, indem das Produkt das Attribut „ausverkauft“ erhält. Dadurch kannst du das gesammelte Produktwissen weiterhin für Analysen verwenden.

➔ Statt zu löschen, solltest du ausverkaufte Produkte kennzeichnen

 

Die Schreibweise: Used oder verwaschen?

Um Produkte mit weiteren Attributen zu ergänzen, bietet sich eine extra Spalte für Freitext an. Der Haken? Jeder Bearbeiter nutzt oft eine andere Schreibweise. Das führt zur Eingrenzung der Produkte im Online Shop. Kunden bekommen nicht alle Produkte angezeigt, die der Online Shop zu bieten hat und springen ab. Das ist z. B. der Fall, wenn es Synonyme von Attributen gibt wie z. B. „used“ und „verwaschen“. Wenn Bindestriche verwendet werden, wie z. B. Jeanshose und Jeans-Hose und wenn auf Groß- und Kleinschreibung nicht geachtet wird.

➔ Achte unbedingt auf die gleiche Schreibweise

 

Das Texten: Emotion vs. Fakten

Emotionale Texte benötigt man besonders auf Produktdetailseiten, um den Verkauf zu fördern, wie z. B. „Mit dieser Hose setzt du dich auf der nächsten Party in Szene!“. Wenn aber im Feld der Produktbeschreibung (Description) emotionale Texte enthalten sind, kann kein Text für die Suchergebnisse extrahiert werden. Hier muss die Produktbeschreibung angepasst oder niedrig priorisiert werden, um richtige Ergebnisse über die Suchergebnisliste auszuspielen. Es empfiehlt sich hier, emotionale Texte in ein extra Feld zu schreiben und die Description für die Produktfakten zu nutzen oder umgekehrt.

➔ Trenne Produktfakten von emotionalen Texten

Möglichkeiten für die Pflege deiner Produktdaten

Wie du siehst gibt es einiges zutun, um die Produktdaten als Umsatzbooster zu nutzen. Aber was gemacht werden muss, muss gemacht werden. Nichtsdestotrotz gibt es auch in dieser Richtung Unterstützung. Damit man seine Produktdaten optimal pflegen kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst deine Produktdaten z. B. direkt in deinem Shopsystem pflegen, in deinem ERP-System oder einem PIM-System.

Hierbei kommt es natürlich auf die Menge der Artikel an, die du im Sortiment hast und wie komplex sie sind. Die Pflege im Shopsystem empfiehlt sich, wenn du einen kleinen Umfang an Produkten hast. Benötigst du jedoch erweiterte Produktinformationen, wie z. B. die Verfügbarkeit und andere Produktdaten, lohnt sich die Anbindung an ein ERP-System über eine Schnittstelle. Je nachdem, welche Möglichkeiten deine Systeme bieten. Die optimalste Variante, die aber auch mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, ist ein PIM-System. Hier können die Produktdaten zentral angelegt, gepflegt und exportiert werden. Dadurch baust du ein Produktdatenmanagement auf. So erhältst du alle benötigten Daten über einen spezifischen Export und sparst Zeit für die Datenzusammenführung.¹

Das Bild zeigt die Funktionsweise eines PIM Systems zur Pflege von Produktdaten.
Die Funktionsweise eines PIM Systems (Quelle: https://www.sepia.de/pim-system.html)

 

Fazit: Verschenke kein Umsatzpotential

Wie du gesehen hast, stecken in deinem Produktdatenfeed einige Umsatzbooster, die du für den Erfolg deines Online Shops nutzen solltest. Es reicht nicht aus, die Produktdaten einfach in den Produktkatalog aufzunehmen. Sie müssen gepflegt werden. Richtige Kategorien, wichtige Attribute, das Anlegen von Verknüpfungen, korrekte Schreibweise etc. müssen erfüllt werden, damit du kein Umsatzpotential verschenkst, sondern ein starkes Fundament für die Umsatzgenerierung auf die Beine stellst.

Quelle: ¹marconomy

 

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