Let’s get personal.
Um deine passiven Website-Besucher in aktive Kunden auf deiner E-Commerce-Seite zu verwandeln, musst du eine einzigartige User Experience für deine Kundschaft schaffen.
Laut Forbes interagieren 72 % der Online-Konsumenten nur mit personalisierten Nachrichten, und 62 % der Online Shopper haben angegeben, dass sie ohne personalisierte Nachrichten höchstwahrscheinlich keinen Kauf tätigen würden.
Mit anderen Worten: Kunden wollen Personalisierung.
Vor ein paar Jahren war es noch etwas völlig Neues und Revolutionäres, eine personalisierte E-Mail oder Nachricht von einer Marke zu erhalten. Heute ist es fast schon eine Erwartung, ein Wunsch und eine Notwendigkeit, um in der hyperkompetitiven digitalen Welt mithalten zu können.
Dank der sich weiterentwickelnden Technologie (und ihrer Fähigkeit, enorme Mengen an persönlichen Informationen über Nutzer, ihre Vorlieben und ihr früheres Einkaufsverhalten zu sammeln) erwarten moderne Verbraucher, dass Unternehmen sie kennen. Und sie erwarten, dass sie für mehr als nur ihre Vorlieben und Abneigungen bekannt sind.
Kunden verbinden Personalisierung mit positiven Erlebnissen und gutem Kundenservice. Personalisierung ist wichtig, weil sie den Kunden zeigt, dass das Unternehmen sich um ihre Bedürfnisse kümmert, nicht nur um den Umsatz.
Durch sorgfältiges und ethisch vertretbares Sammeln von Nutzerdaten können Unternehmen die User Experience gezielt an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen – zur richtigen Zeit und auf die richtige Weise. Dies schafft nicht nur ein besseres Erlebnis für deine Käufer, sondern erhöht auch den Umsatz, die Conversion Rate und den durchschnittlichen Bestellwert in deinem E-Commerce.
Lass uns alles aufschlüsseln, was du über Personalisierung in der E-Commerce-Welt wissen musst: Was ist Personalisierung, welche Vorteile bietet sie, welche Datenschutzbedenken gibt es und welche Best Practices solltest du auf deiner Website anwenden, um deine Online-Präsenz auf das nächste Level zu heben.
Was ist Personalisierung?
Personalisierung ist der Prozess, für jeden Besucher, der Zeit auf deiner Website oder App verbringt, ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen.
Diese Technik wird genutzt, um relevante Kundenerlebnisse entsprechend der individuellen Bedürfnisse und Wünsche zu jedem Zeitpunkt der User Journey der Kunden zu bieten.
Dazu gehören die Anpassung spezifischer Landing Pages und einzigartiger Nachrichten, die Präsentation personalisierter Empfehlungen, die Erstellung individueller Anzeigen und vieles mehr.
Wie sammelst du Kundendaten, um ihre Experience zu verbssern?
Die Vorlieben jedes Besuchers können durch die Analyse seines Verhaltens auf deiner Website, seiner Interaktionen mit deinem Unternehmen und jedem anderen Berührungspunkt mit deiner Marke entdeckt werden.
Eine einfache Möglichkeit, Daten über jeden Nutzer zu sammeln, ist das Angebot der Kontoerstellung auf deiner Website. Hier hast du Zugang zu einer kleinen Datenbank mit relevanten Informationen wie Name, Geburtstag, Kontaktdaten, demografischen Daten und bisherigen Käufen.
Was ist das Ziel der E-Commerce-Personalisierung?
Das Ziel der Personalisierung sollte es sein, wiederkehrende Geschäfte zu fördern, Markentreue aufzubauen, Engagement zu steigern und letztendlich die User Experience zu verbessern. Unternehmen sollten lernen, was dem Kunden wirklich wichtig ist, um ein bedeutungsvolleres und fesselndes Erlebnis zu schaffen. Ein paar Beispiele:
- Produktempfehlungen basierend auf dem Browsing-Verhalten kuratieren
- Auf unbekannte oder Erstbesucher mit Modal-Pop-ups und Anleitungen zugehen
- Personalisierte Gutscheine und E-Mails an Geburtstagen der Kunden senden
- Eine herzliche Willkommensnachricht anzeigen, wenn Nutzer auf deiner Seite landen, und diese je nach Neu- oder Bestandskunde anpassen
Warum ist es wichtig für E-Commerce-Marken, die User Experience zu personalisieren?
Viele Unternehmen vereinfachen die Personalisierung sehr.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen ein paar persönlichen Akzenten und dem tatsächlichen Wissen darüber, was deine Kunden von deinem Unternehmen wollen (und erwarten). Die Unternehmen, die Personalisierung richtig machen, sind diejenigen, die ihre Personalisierung kontinuierlich weiterentwickeln, während sie den Kunden besser kennenlernen.
Personalisierung ist der Schlüssel zur Kundentreue. Wenn sie gut gemacht ist, kann Personalisierung über die Zeit hinweg wiederholtes Engagement fördern, weil die Kunden das Gefühl haben, dass das Unternehmen genau weiß (und sich bemüht, zu liefern), was sie suchen. Je mehr ein Nutzer mit der Marke interagiert, desto mehr Daten kann das Unternehmen sammeln und nutzen, um noch bessere Kundenerlebnisse zu schaffen.
Aber warum ist Personalisierung wichtig? Lass es uns herausfinden:
Kundenerwartung
Kunden erwarten mittlerweile Personalisierung. Online-Händler wie Amazon und Unterhaltungsplattformen wie Netflix haben die Kunst perfektioniert, Kunden personalisierte Empfehlungen und relevante Angebote zu unterbreiten. Für viele von uns ist Personalisierung zur Norm geworden. Kunden haben hohe Erwartungen und vergleichen mit vielen anderen Anbietern.
Wenn dich deine Lieblings-Delivery-App mit einer Galerie deiner Pizza-Favoriten und einem schnellen „Zum Warenkorb hinzufügen“-Button begrüßt, warum kann dein Lieblings-Supermarkt nicht dasselbe tun? Deine Kunden sind verwöhnt mit Auswahlmöglichkeiten und werden immer zu den Unternehmen tendieren, die scheinbar wissen, was sie wollen (und bereit sind, es ihnen zu geben).
Personalisierung treibt Exploration und Engagement an
Je besser wir andere Menschen kennenlernen (und umgekehrt), desto wohler und glücklicher fühlen wir uns in ihrer Gesellschaft. In ähnlicher Weise neigen Kunden zu den Unternehmen, die sie am besten kennen.
Je genauer eine Marke den Geschmack und die Persönlichkeit eines Kunden widerspiegeln kann, desto engagierter wird der Kunde sein. Dies macht sie zur offensichtlichen Wahl für Konsumenten, die nach ihrem nächsten Kauf suchen. Wenn du deine Personalisierung optimierst, wird jeder Kunde bei jedem Besuch auf deiner Seite eine einzigartige, wirkungsvolle Interaktion mit deiner Marke genießen, was wiederholte Einkäufe fördert und deinen Umsatz steigert.
Personalisierung kann Conversions steigern
Im Kern geht es bei Personalisierung um Relevanz. Sie nutzt die Daten der Besucher und maschinelles Lernen, um Konsumentenpräferenzen zu verstehen und neue sowie bestehende Produkte auf die Geschmäcker jeder und jedes Einzelnen abzustimmen. Indem Unternehmen ständig mehr über ihre Kunden lernen und ihnen bessere maßgeschneiderte Angebote und Nachrichten präsentieren, schaffen sie relevante Empfehlungen, die die Wahrscheinlichkeit einer Conversion erhöhen. Schließlich gilt: Je relevanter deine Empfehlungen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Kunden kaufen.
Was ist der Unterschied zwischen Personalisierung und Individualisierung?
Es ist üblich, dass selbst erfahrene Marketer Personalisierung und Individualisierung verwechseln. Während die beiden Konzepte oft Hand in Hand gehen, gibt es feine Unterschiede, die dir helfen können, sie zu unterscheiden.
Individualisierung dreht sich darum, den Kunden die Möglichkeit zu geben, ein Produkt oder eine Dienstleistung nach ihren besonderen Vorlieben zu ändern.
Die Firma Vans zum Beispiel bietet Kunden an, Sneaker nach ihren eigenen Vorlieben anzupassen. Nutzer können Farben und Stile aus einer Vorlage auswählen, um ihr eigenes Produkt zu erstellen, das dann vom Unternehmen produziert wird.
Kurz gesagt, die Individualisierung wird vom Kunden gesteuert, der den ersten Schritt macht, indem er seine Vorlieben angibt. Das Unternehmen stellt dann die Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sie ein bestehendes Produkt anpassen können, das anschließend nach ihren Spezifikationen produziert oder geliefert wird.
Personalisierung hingegen ist eine weitaus komplexere Praxis. Sie nutzt verschiedene Methoden, um zu verstehen, was der (manchmal potenzielle) Kunde will, meist ohne dass er seine Vorlieben explizit angibt, damit Marken das richtige Produkt zur richtigen Zeit an den richtigen Nutzer vermarkten können. Durch eine Kombination aus künstlicher Intelligenz und Segmentierung arbeitet sie daran, relevante Nachrichten, Angebote und Inhalte für jede Person zu identifizieren und zu präsentieren.
Insgesamt ist es wichtig, zu verstehen, wie Personalisierung und Individualisierung funktionieren und wie sie zum Vorteil deiner Marke eingesetzt werden können.
Wie und wo implementiert man Personalisierung im E-Commerce?
Personalisierung ist ein komplexes Thema, und eine erfolgreiche Implementierung erfordert viel Planung. Wie wirst du personalisierte Elemente auf deiner Website implementieren? Wie wirst du testen, ob sie effektiv sind oder nicht?
In den meisten Fällen sollten Marken sowohl client-side als auch server-side Personalisierung nutzen, da jeder Ansatz seine eigenen Vorteile und Nachteile hat.
Während die Wahl einer Personalisierungsstrategie davon abhängt, was für dein Unternehmen richtig ist und was dir ermöglicht, das richtige Erlebnis für deine Kunden zu bieten, bieten einige Lösungen das Beste aus beiden Welten, indem sie Client-Side-Insights mit Server-Side-Daten verbinden.
Was ist der Unterschied zwischen clientseitiger und serverseitiger Personalisierung?
Client-Side-Lösungen operieren in den Browsern deiner Kunden, während Server-Side-Tools auf einem Server laufen. Zusätzlich erfordern Client-Side-Lösungen normalerweise keine Coding-Kenntnisse, was den Marketing-Teams die Implementierung erleichtert. Im Gegensatz dazu erfordern Server-Side-Tools technisches Know-how und umfangreiche Codierung, um sie in deinen Code zu integrieren und einzusetzen.
Dies sind die Vorteile der clientseitigen Personalisierung:
- Clientseitige Lösungen sind oft so konzipiert, dass sie den Bedarf an kundenspezifischer Codierung reduzieren. Marketing-Teams können Personalisierungen und Experimente ohne Unterstützung erstellen und verwalten.
- Clientseitige Lösungen sind einfach, effizient und können schnell implementiert werden. Sie erleichtern die Datenerfassung, und Hypothesen können innerhalb weniger Tage getestet werden.
Dies sind die Vorteile der serverseitigen Personalisierung:
- Serverseitige Personalisierung ist besonders nützlich, wenn eine Lösung viel Code erfordert und Daten aus externen Quellen, wie einer Customer Data Platform, benötigt.
- Serverseitige Lösungen erfordern einen technischeren Ansatz, was bedeutet, dass dein Produkt- oder Tech-Team das Projekt übernehmen könnte.
Möchtest du deine Website optimieren? AB Tasty ist eine erstklassige Optimierungsplattform, die dir hilft, mehr Kunden zu konvertieren, indem sie Experimente und Personalisierung nutzt, um schnell ein reichhaltigeres digitales Erlebnis zu schaffen. Egal, ob du client- oder serverseitige Lösungen implementieren möchtest, AB Tasty kann dir helfen, das perfekte digitale Erlebnis mühelos zu erreichen.
Welche Option ist die beste?
Die Debatte darüber, ob client- oder serverseitiges Testing besser ist, läuft oft auf die grundlegende Frage hinaus: Welche Option ist die beste für dein Unternehmen? Während die Wahl der besten Methode letztendlich von den Bedürfnissen deines Unternehmens abhängt, ist es durchaus möglich, das Beste aus beiden Lösungen zu kombinieren.
Factbox: Definitionen
Personalisierung
Der Prozess der Erstellung individueller Inhalte und Nachrichten, um Kundenerlebnisse zu schaffen, die auf die einzigartigen Bedürfnisse und Vorlieben jedes Besuchers zugeschnitten sind. Personalisierung wird durch eine umfassende Datenerhebung, Analyse und den Einsatz von KI-Technologie ermöglicht.
Customization
Die Anpassung von Produkten oder Dienstleistungen entsprechend den persönlichen, angegebenen Vorlieben eines einzelnen Kunden.
Segmentierung
Das Einteilen von Kunden in Gruppen basierend auf gemeinsamen Merkmalen, wodurch Unternehmen ihre Nachrichten und den allgemeinen Inhalt, den sie präsentieren, besser verfeinern können.
Nutzer-Personas
Breite, archetypische Charaktere, die Unternehmen basierend auf den realen Merkmalen ihrer Kunden erstellen und deren Eigenschaften und Bedürfnisse repräsentativ für eine Käufergruppe sind.
Die Vorteile der E-Commerce-Personalisierung
Es gibt viele Gründe, warum Personalisierung ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Online-Marketing-Strategie ist. Wir haben bereits die allgemeinen Vorteile der Personalisierung angesprochen, aber insbesondere für E-Commerce-Unternehmen gibt es mehrere überzeugende Vorteile.
Schauen wir uns an, wie Personalisierung deinem Unternehmen zugutekommen kann.
Relevante Produktempfehlungen
Ein Hauptvorteil der Personalisierung, insbesondere für E-Commerce-Websites, ist die Fähigkeit, relevante Produktempfehlungen zu generieren. Laut einer Studie von Accenture geben 48 % der Verbraucher mehr aus, wenn ihre Erfahrung personalisiert ist.
Du kannst mithilfe der bereits gesammelten Daten präzise Empfehlungen zu Artikeln geben, die deine Kunden als nächstes kaufen könnten.
Besseres Verständnis für Kunden gewinnen (und Kundenloyalität)
Zu wissen, was Kunden wollen, versetzt ein Unternehmen in eine bessere Position, um Kundenerwartungen zu erfüllen.
Du kannst die gesammelten Informationen analysieren, um Käufer-Personas zu entwickeln, die dir helfen, die gängigsten Kundenprofile zu segmentieren und deine gesamte Website an ihre Bedürfnisse anzupassen. Das spart langfristig viel Zeit, da du dich auf eine Handvoll definierter Kundenprofile konzentrieren kannst, anstatt zu versuchen, die individuellen Vorlieben von Tausenden einzigartiger Kunden abzudecken.
Hochkonvertierende CTAs und Landing Pages generieren
Personalisierung spielt eine große Rolle bei der Generierung von Conversions, da sie deine Landing Pages und Call-to-Actions (CTAs) effektiver macht.
Relevante Angebote erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden auf ein Angebot reagieren und einen Kauf tätigen. Zum Beispiel, wenn du gerade ein tolles Spielzeug für deine Kinder zu Weihnachten gekauft hast und der Laden vorschlägt, ein Batterien-Pack hinzuzufügen, damit sie damit spielen können, wirst du es sehr wahrscheinlich sofort in deinen Warenkorb legen.
Denke daran, dass Relevanz bedeutet, den richtigen Kunden mit dem richtigen Produkt zur richtigen Zeit zusammenzubringen. Es zahlt sich auch aus: McKinsey fand heraus, dass schnell wachsende Unternehmen, die personalisierte Web-Erlebnisse schaffen, 40 % mehr Umsatz durch Personalisierung erzielen als ihre langsamer wachsenden Konkurrenten.
Verweildauer auf der Seite erhöhen
Hast du dich schon einmal stundenlang durch YouTube-Videos geklickt oder auf Buzzfeed Quizze gemacht?
Wir neigen dazu, mehr Zeit mit Dingen zu verbringen, die uns interessieren, weshalb es in deinem Interesse liegt, eine Website zu erstellen, die deine Kunden anspricht und ihre Aufmerksamkeit fesselt. Je mehr du über die Vorlieben deiner Kunden weißt, desto besser kannst du deine Seite anpassen und Besucher dazu animieren, deine Seite zu erkunden.
Relevantere Produktempfehlungen erstellen
Was passiert, wenn du ein neues Lied entdeckst, das dir gefällt? Wahrscheinlich wirst du tiefer eintauchen, um mehr von diesem Künstler zu finden.
Spotify nutzt Machine Learning, um Musik nach deinen Vorlieben zu kategorisieren – es geht sogar so weit, neue Genres vorherzusagen, von denen du nicht einmal wusstest, dass du sie magst!
Das Gleiche kannst du auf deiner Website tun, indem du Informationen sammelst und Produktempfehlungen teilst, die frisch und relevant sind, um Kunden neue Produkte und sogar neue Kategorien zu zeigen, die ihnen gefallen werden.
Stärkere Markenbindung erzeugen
Wusstest du, dass 80 % deines zukünftigen Gewinns von nur 20 % deiner treuen Kunden kommen werden?
Loyalität ist wichtig, aber Verbraucher haben so viele Auswahlmöglichkeiten, dass Loyalität schwer zu erreichen ist. Personalisierung sorgt dafür, dass sich deine Kunden glücklicher und wertgeschätzter fühlen, was ihre Bindung an deine Marke erhöht.
Wenn du das Erlebnis deiner Nutzer personalisierst, haben Kunden sofort das Gefühl, dass du dich bemühst, positive Erlebnisse für sie zu schaffen, was in ihre Entscheidung einfließt, wenn es darum geht, wo sie einkaufen.
Kunden schätzen Marken, die sich um sie kümmern. Wenn du deine Nutzer verstehst und deine Website entsprechend dem, was du über sie weißt, anpasst, werden sie dir treu bleiben!
Wie sieht gut umgesetzte Personalisierung aus?
Einige Unternehmen haben die Kunst der Personalisierung perfektioniert:
- Grammarly: Eine Online-Anwendung zur Rechtschreib- und Grammatikprüfung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, nicht nur die Texte der Nutzer zu korrigieren, sondern ihnen auch zu helfen, bessere Schreiber zu werden. Sie senden ihren Kunden wöchentliche Berichte mit Verbesserungsvorschlägen und zeigen, wie sich das Schreiben der Kunden im Laufe der Zeit verbessert hat. Dies fördert ein Gefühl der Leistung bei den Nutzern und zeigt, dass Grammarly wirklich möchte, dass sie erfolgreich sind.
- Whole Foods: Die App von Whole Foods speichert jeden Artikel, den Kunden gekauft haben, und erleichtert das Nachbestellen von Artikeln basierend auf vergangenem Verhalten. Außerdem nutzen sie diese Daten, um personalisierte Angebote an Kunden zu senden, wenn sie sich in der Nähe eines Whole Foods Geschäfts befinden.
- Nike: Nike macht das Einkaufen dank ihres Treueprogramms einfacher als je zuvor. Nutzer des Treueprogramms können Artikel scannen, um herauszufinden, ob sie in ihrer Größe und bevorzugten Farbe verfügbar sind.
Datenschutz, persönliche Daten und Personalisierung
Das Sammeln von Daten ist ein heikles Thema für viele Verbraucher. Sie befürchten, dass Unternehmen sie mit unerwünschter Kommunikation bombardieren oder ihre Daten an Dritte verkaufen. Das bedeutet jedoch nicht, dass man Kunden nicht dazu bewegen kann, ihre Informationen im Austausch für etwas, das das Unternehmen bietet, anzugeben. Laut einer Untersuchung von Merkle sind 71 % der Nutzer bereit, persönliche Informationen mit Marken zu teilen, wenn sie dafür ein personalisiertes Erlebnis erhalten.
Beim Sammeln von Nutzerdaten solltest du jedoch darauf achten, dass du ein feines Gleichgewicht zwischen Personalisierung und dem Schutz der Privatsphäre findest.
Warum ist das Sammeln von Daten wichtig für die Personalisierung?
Du kannst deine Kundendaten nutzen, um genau zu bestimmen, wer deine Kunden sind, was sie wollen und welche Absichten sie haben. Du kannst herausfinden, wie, wann und warum sie in der Vergangenheit mit deiner Website interagiert haben und vorhersagen, was sie als Nächstes tun werden. Deine Kundendaten ermöglichen es dir, ihre aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse zu erfüllen und dein Angebot genau im richtigen Moment auf ihre Absichten abzustimmen.
Verantwortungsvolle Datenerfassung
Daten müssen gemäß DSGVO, CCPA und anderen Regulierungsbehörden gesammelt werden. Du benötigst eine Mischung aus Datentypen (Verhaltensdaten, geografische, demografische und psychografische Daten), ein gutes Verständnis deiner digitalen Traffic-Level und granulare Kundendaten. Letztere können unauffällig über eine Customer Data Platform (CDP) gesammelt werden, die genutzt werden kann, um verschiedene Datenquellen zusammenzuführen und deine wertvollsten Kundensegmente zu identifizieren.
Balance zwischen Personalisierung und Datenschutz
Sobald du die Informationen hast, musst du die Personalisierung und den Datenschutz sorgfältig abwägen.
Stell dir das so vor: Wenn dir ein Freund ein Paar Sneaker empfiehlt, das dir gefallen könnte, wirst du die Geste schätzen, aber wenn ein völlig Fremder auf dich zukommt und dasselbe tut, wird es sich unangenehm anfühlen.
Wenn du nach Möglichkeiten suchst, deine Kundenerlebnisse zu personalisieren, ohne zu persönlich zu werden, schau dir unseren Artikel an, wie du Daten erfolgreich für 1:1 Personalisierung nutzt.
Best Practices für den Aufbau deiner Personalisierungsstrategie
Personalisierung kann dein Unternehmen, deine Marketingkampagnen und deine Website transformieren. Personalisierung ist ein Muss für Unternehmen, die in der Erlebnisökonomie erfolgreich sein wollen, also lass uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie du deine Website-Personalisierungsstrategie aufbauen kannst, sowie einige Personalisierungstipps.
Setze klare und messbare Personaliseirungsziele
Was möchtest du durch Personalisierung erreichen? Mehr Conversions? Höheren Website Traffic durch verbessertes Retargeting? Größere Einkäufe? Sobald du weißt, was du erreichen möchtest, und klare Ziele zur Verfolgung deiner KPIs gesetzt hast, kannst du den Erfolg deiner Personalisierungsmaßnahmen messen und testen.
Hier sind einige Beispiele für Ziele, die du verfolgen könntest:
- Steigerung des Engagements (mehr Klicks, bessere Öffnungsrate, etc.)
- Mehr Zeit auf der Website
- Erhöhter Umsatz (mehr Transaktionen, verstärktes Cross Selling, etc.)
- Erhöhte Loyalität (ein höherer Prozentsatz an wiederkehrenden Kunden)
Setze einfache, aber klare Ziele
Der Schlüssel zur Personalisierung ist es, dir Zeit zu nehmen und klein und einfach anzufangen.
Es wäre ideal, eine perfekt zugeschnittene digitale Erfahrung in Echtzeit zu schaffen, die den Wünschen und Bedürfnissen jedes Nutzers entspricht … aber das passiert nicht über Nacht. Es erfordert sorgfältige Planung sowie eine Menge Zeit, Ressourcen und Daten. Wir empfehlen, klein und einfach zu starten und dann von dort aus zu skalieren.
Beginne mit den breitesten Segmenten
Viele Unternehmen machen den Fehler, zu stark zu segmentieren. Ein granularer Ansatz kann überwältigend sein und tatsächlich dein Verständnis deiner Kundenbasis einschränken, da du das große Ganze aus den Augen verlierst. Starte mit der Personalisierung für breitere Segmente und verfeinere deine Strategie von dort aus.
Verwende No-Code-Tools für schnellere Ergebnisse
Marketer haben oft Schwierigkeiten, die verfügbaren Daten zur Kundensegmentierung und Personalisierung zu nutzen, weil sie Developer Ressourcen benötigen, um den Content tatsächlich zu ändern. Ein Drag-and-Drop-Editor mit einer vorgefertigten Widget-Bibliothek kann deinem Marketing-Team helfen, Änderungen schneller umzusetzen, sodass deine Website (und Kunden) sofort davon profitieren können.
Nutze KI, wenn es sinnvoll ist
KI ist ein nützliches Werkzeug für die Personalisierung, aber es kann nicht als Black-Box-Lösung eingesetzt werden. Wenn du zum Beispiel Natural Language Processing (NLP) verwendest, stelle sicher, dass es mit den von dir ausgewählten Interessen gepaart ist. Wenn du den Engagement-Score der Besucher analysieren möchtest, stelle sicher, dass du die Kriterien festlegst, die zur Bestimmung der Engagement-Level verwendet werden. KI sollte immer mit deinem Wissen und den vorhandenen Daten kombiniert werden, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Optimiere deine Personalisierungskampagnen mit A/B-Tests
Sobald du dich entschieden hast, eine Personalisierungskampagne durchzuführen und deine Ziele gesetzt hast, musst du wissen, wie du messen kannst, ob sie funktioniert. Hier sind einige Richtlinien, die du beachten solltest:
Testen, testen und nochmal testen
Vielleicht nutzt du bereits A/B-Testing-Tools, um deine Website oder deine Landing Pages zu optimieren, aber du kannst noch weiter gehen und A/B-Tests durchführen, um herauszufinden, welche personalisierte Version deiner Website für ein bestimmtes Segment am besten funktioniert. Jeder Test wird das effektivste Element aufdecken, das du einsetzen kannst, um deine Website kontinuierlich zu verbessern.
Sichere die Verlässlichkeit der Daten deiner A/B-Testlösung
Führe mindestens einen A/A-Test durch, um sicherzustellen, dass der Traffic wirklich zufällig auf verschiedene Versionen verteilt wird. Wenn es eine dramatische Abweichung zwischen den Versionen gibt, ist etwas schiefgelaufen, und dies wird deine Ergebnisse verfälschen.
Teste eine Variable nach der anderen
Dies ist die goldene Regel des A/B-Testings! Um den Einfluss einer bestimmten Variable zu messen, musst du sicherstellen, dass dies die einzige ist, die sich zwischen den verschiedenen Tests ändert.
Führe einen Test nach dem anderen durch
Wenn du mehrere Tests gleichzeitig durchführst, kann es schwierig sein, die Ergebnisse zu interpretieren und herauszufinden, welche Elemente den größten Einfluss hatten. Konzentriere dich auf einen einzigen Test, bevor du zum nächsten übergehst, um sicherzustellen, dass du den Einfluss jeder Änderung korrekt misst.
Passe die Anzahl der Variationen an das Traffic-Volumen an
Beachte, dass du bei einer größeren Anzahl von Variationen mehr Traffic benötigst. Wenn du nicht genügend Traffic generieren kannst, um deine Annahmen zu testen, solltest du zunächst die Variante testen, von der du glaubst, dass sie den größten Einfluss hat, und nach und nach weitere Varianten hinzufügen.
Beachte: Stichprobenverhältniskonflikte (SRM) beim A/B-Testing.
Erreiche statistische Verlässlichkeit, bevor du definitive Änderungen vornimmst
Warte, bis der Test eine statistische Verlässlichkeit von mindestens 95 % erreicht hat, bevor du Änderungen an deiner Website fest einbaust. Du möchtest nicht voreilig eine Änderung implementieren, die deine bestehende Website nicht wirklich verbessert.
Messe mehrere Key Performance Indicators (KPIs)
Setze immer ein primäres Ziel und sekundäre Ziele, um deine Ergebnisse zu messen. Dies kann deine Add-to-Cart-Rate, den durchschnittlichen Warenkorbwert, Klickraten etc. umfassen.
Beachte Marketingaktionen während eines Tests
Denke daran, dass groß angelegte Marketingkampagnen und andere externe Variablen deine Ergebnisse verfälschen können. Stelle sicher, dass du mit deinem Marketing-Team abgestimmt bist und dir bewusst bist, welche Kampagnen im Hintergrund laufen, bevor du die Testergebnisse interpretierst.
Beispiele für gelungene Personalisierung
Es gibt zwar immer Raum für Experimente und keine richtige oder falsche Methode, wenn es um Personalisierung geht, aber einige Unternehmen scheinen mit ihren Kampagnen und der Nutzung persönlicher Präferenzen immer den Nagel auf den Kopf zu treffen. Hier sind einige unserer Lieblingsbeispiele für Website-Personalisierung:
Amazon
Amazon hat eine Produktdatenbank mit Millionen von Produkten, sodass es nicht einfach ist, das Gesuchte zu finden. Zum Glück nutzt das Unternehmen Personalisierung, um deine Interessen zu ermitteln und in Echtzeit verwandte Inhalte und Vorschläge zu präsentieren. Dies ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Personalisierung Kunden helfen kann, das zu finden, was sie suchen.
Spotify
Spotify verwendet zahlreiche Personalisierungsmethoden. Die neueste, Blend, hilft Nutzern, ihre Playlists mit ähnlichen Listen von Freunden zu kombinieren. Blend bietet Übereinstimmungsbewertungen für den Musikgeschmack und teilbare Datenstories. Spotify Blend zeigt, dass Personalisierung zu viralen, teilbaren und sozialen Erlebnissen führen kann, die auch noch Cross Promotion für die Plattform durchführen.
Stitch Fix
Stitch Fix sammelt Informationen, die Nutzer über ihre Größe, ihren persönlichen Stil und ihre Körperform angeben, und wählt dann Outfits basierend auf dem Geschmack und der Persönlichkeit jedes Einzelnen aus. Stitch Fix nutzt fortschrittliche KI zur Stil-Kategorisierung und zeigt deutlich, wie Personalisierung und maschinelles Lernen zusammenarbeiten können, um eine ebenso gute (wenn nicht sogar bessere) Erfahrung wie ein persönlicher Stylist zu bieten.
Alle Social-Media-Plattformen sind großartig im Hinblick auf Personalisierung, weil die Nutzer bereitwillig eine Fülle von Daten bereitstellen. LinkedIn ist ein leuchtendes Beispiel für ein Unternehmen, das weiß, wie man Datenschutzbedenken mit Nutzen ausgleicht. Durch sanftes Bereitstellen personalisierter Vorschläge und Links basierend auf den aktuellen Verbindungen und Suchanfragen der Nutzer macht LinkedIn es einfach, zu netzwerken, nach Jobs zu suchen oder sich mit ehemaligen Kollegen auszutauschen.
Häufig gestellte Fragen zur Personalisierung
Hast du noch mehr Fragen zur Personalisierung? Kein Problem – wir beantworten sie!
Was ist eine Personalisierungsstrategie?
Personalisierung ist eine Methode, um maßgeschneiderte, zielgerichtete Nutzererlebnisse zu schaffen, die auf deren Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt sind. Eine Personalisierungsstrategie hilft dir dabei, Besuchersegmente mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu identifizieren, damit du ihre Erfahrungen besser anpassen kannst.
Was ist der Zweck der E-Commerce-Personalisierung?
Personalisierung hilft E-Commerce-Marken, Einblicke in die Vorlieben ihrer Kunden zu gewinnen. Diese Erkenntnisse werden dann genutzt, um die Kundenbindung zu stärken und ihren Lebenszeitwert zu erhöhen. Personalisierung kann die Nutzerbindung steigern, relevante Produktempfehlungen geben, die den Warenkorbwert und die Käufe erhöhen, die Verweildauer auf deiner Seite verlängern und die Produktaffinität bei deinen Nutzern fördern.
Was ist der Unterschied zwischen Personalisierung und Customization?
Personalisierung ist der Prozess, bei dem maßgeschneiderte Kundenerfahrungen erstellt werden, indem die Informationen jedes Nutzers verwendet werden, um deren individuelle Bedürfnisse zu erfüllen. Customization findet statt, wenn Kunden manuell Änderungen an einem Produkt oder einer Dienstleistung vornehmen, um ihre eigenen Vorlieben zu berücksichtigen.
Wie kann ich meine Personalisierungsstrategie verbessern?
Beginne damit, deine Ziele und Kundensegmente oder Käufer-Personas zu identifizieren und nutze codefreie Widgets und Tools, um Hypothesen zu testen. Mit A/B-Tests kannst du die Personalisierung auf deiner Website kontinuierlich verfeinern und verbessern.
Wie kann ich die Ergebnisse meiner Personalisierungsstrategie messen?
Du solltest immer messen, wie die Ergebnisse deiner Personalisierungskampagne im Vergleich zur ursprünglichen Version abschneiden. Mit A/B-Tests kannst du deine personalisierte Kampagne parallel zur Originalversion deiner Website laufen lassen, um die Auswirkungen der vorgenommenen Änderungen zu testen.
Was sind die besten Personalisierungstools?
Je nach deinen Zielen können verschiedene Personalisierungstools nützlich sein. Mit AB Tasty kannst du end-to-end, hochgradig personalisierte Erlebnisse über deine digitalen Kanäle hinweg erstellen und deine Kampagnen für kontinuierliche Verbesserungen testen.