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5 E-Commerce-Merchandising-Strategien mit Beispielen

Im riesigen und wettbewerbsintensiven Universum des E-Commerce reicht es nicht, einfach nur tolle Produkte anzubieten. Dein Online Shop ist wie eine Bühne, und wie du deine Produkte präsentierst, entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Hier kommt E-Merchandising ins Spiel – die Kunst und Wissenschaft, deinen Kunden eine Einkaufserfahrung zu bieten, die so geschmeidig ist wie Seide und so fesselnd wie ein Blockbuster.

Egal, ob du Erstbesucher begeistern oder treue Kunden immer wieder inspirieren möchtest – mit den richtigen Merchandising-Strategien wird aus deinem digitalen Schaufenster ein Erlebnis, das Lust auf mehr macht.

Bereit, loszulegen? Hier sind fünf E-Commerce-Merchandising-Strategien, untermauert mit realen Beispielen, die dir helfen, eine Einkaufserfahrung zu schaffen, die wirklich begeistert.

1. Branding und Startseiten-Messaging: Dein digitaler erster Eindruck

„Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband“ – ein toller Ratschlag für das echte Leben, aber im E-Commerce funktioniert das nicht so ganz.

Deine Startseite ist mehr als nur eine Landing Page – sie ist das Aushängeschild deines Online Shops und sollte richtig Eindruck machen. Sobald jemand auf deiner Seite landet, sollte klar sein, wer du bist, wofür du stehst und wie du das Leben deiner Kunden besser machen kannst.

Warum das wichtig ist:

  • Der erste Eindruck zählt. Eine überzeugende Startseite verwandelt neugierige Besucher in interessierte Käufer.
  • Wiederkehrende Besucher wollen Neues und Relevantes sehen, nicht immer denselben alten Content.

Profi-Tipps:

  • Erzähle deine Geschichte selbstbewusst: Deine Markenbotschaft sollte im Mittelpunkt stehen. Ein kraftvoller Slogan oder eine prägnante Überschrift bringt deine Essenz auf den Punkt.
  • Testen, testen, testen: Nutze A/B-Testing, um herauszufinden, welche Botschaften bei deiner Zielgruppe am besten ankommen.
  • Zeig, was du kannst: Nutze Social Proof wie Testimonials und Kundenbewertungen, um sofort Glaubwürdigkeit aufzubauen.

Praxisbeispiel: Startseite

JOTT, ein französischer Bekleidungshersteller, stellte fest, dass die Absprungrate auf seiner Startseite höher war als erwartet. Da der erste Eindruck entscheidend ist, führten sie einen No-Code-A/B-Test mit der Experience Platform von AB Tasty durch, um herauszufinden, ob eine Umgestaltung des Startseiten-Layouts die Interaktion verbessern würde.

Indem sie die Produktkategorien in den Above-the-Fold-Bereich verschoben haben und die einzelnen Produktdarstellungen weiter nach unten platzierten, erzielten sie eine 17,5 % höhere Klickrate auf die Produktkategorie-Blöcke. Diese Optimierung reduzierte die Absprungrate und führte mehr Nutzer tiefer in ihre Shopping Journey , wodurch die gesamte Interaktion verbessert wurde.

2. Gruppiere Produkte sinnvoll: Kuratiere wie ein Profi

Hast du schon mal ein Geschäft betreten und dich von der Auswahl erschlagen gefühlt? Genau das kann auch online passieren. Produkte in durchdachte Gruppen zu bündeln, schafft Klarheit statt Chaos und hilft Kunden, schneller das zu finden, was sie suchen – oder vielleicht sogar etwas zu entdecken, von dem sie nicht wussten, dass sie es brauchen.

Warum das wichtig ist:

  • Kuratierte Produktgruppen vereinfachen das Einkaufserlebnis, sodass Kunden schnell finden, was sie suchen.
  • Sie animieren außerdem zum Stöbern – und das kann den Warenkorbwert steigern.

Profi-Tipps:

  • Werde kreativ mit deinen Produktgruppen: Bleib nicht nur bei den Basics. Denke um die Ecke – probiere saisonale Themen, Trendartikel oder sogar Influencer-Picks aus.
  • Nutze Daten clever: Analysiere Kaufmuster, um Produktgruppen zu erstellen, die wirklich zu den Vorlieben deiner Kunden passen.
  • Setze Highlights: Verwende Banner oder Pop-ups, um zeitlich begrenzte Angebote oder Neuheiten hervorzuheben.

Praxisbeispiel: Produktgruppen

Balibaris, eine führende französische Marke für Herrenmode, überarbeitete ihre E-Commerce-Strategie, indem sie die Produktpräsentation intelligent an die Vorlieben und das Verhalten der Kunden anpasste. Durch die dynamische Sortierung von Produkten und das Hervorheben von Bestsellern und saisonalen Artikeln konnte Balibaris die Conversion Rate im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern – und das ganz ohne spezielle Aktionen. Dieser strategische Schritt verbesserte nicht nur das Online-Einkaufserlebnis, sondern erhöhte auch den Gesamtumsatz, während das Digital-Team mehr Zeit für wichtigere Projekte hatte.

3. Produkte mit visuellem Merchandising präsentieren: Lass deine Bilder sprechen

Im E-Commerce gilt: Ein Bild sagt mehr als tausend Klicks. Visuelles Merchandising bedeutet nicht einfach, ein paar Produktfotos hochzuladen – es geht darum, eine emotionale Verbindung zu schaffen, die Kunden am liebsten direkt durch den Bildschirm greifen lassen würde. Hochwertige Bilder, Videos und sogar virtuelle Anproben können deine Produkte zum Leben erwecken und zeigen, wie sie perfekt ins Leben deiner Kunden passen.

Warum das wichtig ist:

  • Visuelle Inhalte entscheiden über Kauf oder Absprung. Sie helfen Kunden, sich das Produkt realistisch in ihrem Alltag vorzustellen.
  • Lifestyle-Bilder und Videos erzeugen Emotionen. Je stärker die emotionale Verbindung, desto wahrscheinlicher landet das Produkt im Warenkorb.

Profi-Tipps:

  • Setze auf High-Definition: Investiere in erstklassige Fotografie, die deine Produkte aus jedem Winkel perfekt in Szene setzt.
  • Erzähl eine Geschichte: Nutze Lifestyle-Bilder oder Videos, um zu zeigen, wie deine Produkte im echten Leben verwendet werden.
  • Biete Abwechslung: Überlege, Videos oder 360-Grad-Ansichten hinzuzufügen, um Kunden ein immersiveres Erlebnis zu bieten.

Praxisbeispiel: Visuelles Merchandising

Galeries Lafayette, eines der bekanntesten französischen Kaufhäuser, wollte das Online-Einkaufserlebnis verbessern, indem sie die Wirkung verschiedener Produktbildstile testeten. Sie verglichen Standard-Packshots mit hochwertigen Bildern, auf denen Models die Produkte tragen.

Die Ergebnisse waren beeindruckend: Die hochwertigen Bilder steigerten nicht nur die Klicks um 49 %, sondern erhöhten auch den durchschnittlichen Bestellwert (AOV) um 5,76 €, was ein potenzielles Plus von 114.000 € an Gewinn bedeutete. Dieser Wechsel zu qualitativ hochwertigen visuellen Inhalten fand bei den Kunden großen Anklang, sodass Galeries Lafayette beschloss, Premium-Bilder auf der gesamten Website zu priorisieren. Das führte zu einer deutlichen Verbesserung der Nutzerinteraktion und der Verkaufszahlen.

4. Effektive Suchfunktion implementieren: Hilf deinen Kunden, ihr perfektes Match zu finden

Wenn ein Kunde genau weiß, was er will, sollte ihm nichts im Weg stehen – schon gar nicht eine schlechte Suchfunktion. Eine optimierte Site-Suche wirkt wie ein persönlicher Einkaufsberater und führt Kunden blitzschnell genau zu dem, was sie suchen.

Warum das wichtig ist:

  • Kunden, die die Suchfunktion nutzen, haben oft eine klare Kaufabsicht. Eine leistungsstarke Suche sorgt dafür, dass sie ihr Wunschprodukt schnell finden.
  • Eine effektive Suche kann gelegentliche Stöberer in Käufer verwandeln, indem sie relevante Produkte sichtbar macht.

Profi-Tipps:

  • Optimiere Filter & Facetten: Ermögliche es Kunden, Suchergebnisse gezielt nach Größe, Farbe oder Preis zu filtern.
  • Biete intelligente Fehlererkennung: Sorge dafür, dass deine Suche Tippfehler und Synonyme erkennt – denn jeder vertippt sich mal.
  • Setze auf Autocomplete: Schlage während der Eingabe beliebte Suchbegriffe vor, um Kunden die Suche zu erleichtern.
  • Vermeide Sackgassen: Zeige bei Null-Treffer-Seiten Alternativen oder verwandte Produkte an, statt eine leere Seite anzuzeigen.

Praxisbeispiel: Suchfunktion

VAN GRAAF, ein internationaler Modehändler, erkannte die Notwendigkeit, ihre Online-Suchfunktionalität zu verbessern, um den hohen Standards ihrer stationären Geschäfte gerecht zu werden. Durch die Integration von AB Tasty konnte VAN GRAAF die Customer Journey auf ihrer E-Commerce-Seite erheblich verbessern. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Online-Bestellungen über die Suche stiegen um 30 %, die Conversion Rate erhöhte sich um 16 %, und der durchschnittliche Bestellwert (AOV) legte um 5 % zu. Zudem stieg der Umsatzanteil durch die Suche um 4,3 %. Diese Transformation verbesserte nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern reduzierte auch den Aufwand des Teams für die Verwaltung der Suchfunktion, wodurch mehr Zeit für andere wichtige Optimierungen blieb.

5. Cross Selling und Upselling im Warenkorb: Die Macht der Empfehlung

Du hast es geschafft, ein Produkt in den Warenkorb eines Kunden zu bringen – jetzt hast du die Chance, noch ein paar Vorschläge zu machen. Cross Selling und Upselling sind subtile, aber effektive Methoden, um den Wert jedes Kaufs zu steigern, indem du Kunden Artikel anbietest, die zu ihrer Auswahl passen.

Warum das wichtig ist:

  • Personalisierte Empfehlungen können den durchschnittlichen Bestellwert steigern und Kunden das Gefühl geben, dass du sie wirklich „verstehst“.
  • Es ist eine Win-Win-Situation – Kunden entdecken weitere tolle Produkte, und du verzeichnest mehr Umsatz.

Profi-Tipps:

  • Personalisierung ist alles: Nutze KI, um Produkte basierend auf dem Warenkorbinhalt oder Käufen ähnlicher Kunden vorzuschlagen.
  • Nutze Bundle-Angebote: Zeige Produkte, die oft zusammen gekauft werden, als Set an, um mehr Verkäufe zu fördern.
  • Teste die Platzierung: Experimentiere damit, wo du die Empfehlungen platzierst – auf Produktseiten, im Warenkorb oder sogar während des Checkouts.

Praxisbeispiel: Cross Selling und Upselling

Figaret, ein französischer Premium-Hemdenhersteller, steigerte seine Online-Verkäufe erheblich durch die Integration personalisierter Produktempfehlungen. Durch die strategische Platzierung von Empfehlungselementen auf Produktseiten und im Warenkorb erzielte Figaret beeindruckende Ergebnisse: 6 % der Besucher nutzten diese Empfehlungen, die zu 10 % des Gesamtumsatzes der Website beitrugen. Zudem gaben diese Nutzer im Durchschnitt 1,8-mal mehr aus als diejenigen, die die Empfehlungen nicht wahrnahmen. Dieser Ansatz erhöhte nicht nur die Kundenbindung, sondern sorgte auch für ein signifikantes Umsatzwachstum.

Den Erfolg im E-Merchandising messen: Triffst du ins Schwarze?

Du hast viel Arbeit investiert, aber wie erkennst du, ob deine E-Merchandising-Strategien tatsächlich funktionieren? Den Erfolg zu messen bedeutet nicht nur, die Verkaufszahlen zu betrachten. Es geht darum zu verstehen, wie jedes Element deiner Strategie zum großen Ganzen beiträgt.

Wichtige Kennzahlen:

  • Website Traffic: Behalte im Blick, woher deine Besucher kommen und was sie auf deiner Seite machen.
  • Conversion Rate: Das ist der Prozentsatz der Besucher, die tatsächlich einen Kauf abschließen – eine deiner wichtigsten Kennzahlen.
  • Verkaufsdaten: Analysiere den Gesamtumsatz, den durchschnittlichen Bestellwert und die Einnahmen aus spezifischen Merchandising-Strategien.
  • Durchschnittliche Warenkorbgröße: Verfolge, wie viele Artikel Kunden pro Einkauf kaufen, um die Effektivität von Cross Selling und Upselling zu bewerten.

Profi-Tipps:

  • Setze Benchmarks: Vergleiche deine Kennzahlen mit Branchenstandards, um zu sehen, wo du stehst.
  • Nutze Analysetools: Plattformen wie Google Analytics oder Matomo bieten dir Einblicke, wie Besucher mit deiner Website interagieren.
  • Bleib am Ball: Gib dich nicht mit „gut“ zufrieden – strebe nach „besser“. Überprüfe regelmäßig deine Daten und passe deine Strategien an, um kontinuierlich Fortschritte zu machen.

Fazit: Ausprobieren und Verbessern – Das Herzstück von E-Merchandising-Strategien

E-Merchandising ist keine Aufgabe, die man einmal erledigt und dann vergisst  – es ist eine kontinuierliche Reise aus Testen, Lernen und Optimieren. Die besten Strategien entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter, während du immer mehr über deine Kunden und den Markt lernst. Hab also keine Angst davor, zu experimentieren, Risiken einzugehen und vor allem immer nach Verbesserung zu streben. Jeder Test, jede Anpassung und jede Veränderung bringt dich einen Schritt näher an einen Online Shop, der nicht nur die Erwartungen deiner Kunden erfüllt, sondern übertrifft.

Bereit, dein E-Merchandising aufs nächste Level zu bringen?
Lade unseren umfassenden Leitfaden zu den besten E-Merchandising Best Practices herunter oder vereinbare noch heute eine kostenlose Demo mit AB Tasty. Deine Reise zu mehr Erfolg beginnt jetzt.

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10min. Lesezeit

Digitales Consumer Engagement: Aktiviere deine mittelständische Zielgruppe

Eine der größten Herausforderungen für mittelständische Unternehmen ist es, die Besucher deiner Website zu binden und damit digitales Consumer Engagement zu erreichen. Du hast deine Marke so weit aufgebaut, dass du eine beträchtliche Anzahl von Besuchern hast, bist aber auf der Suche nach der richtigen Strategie, um deine passiven Besucher in zahlende Kunden zu verwandeln.

Wenn du eine große Anzahl passiver Besucher hast, ist es von entscheidender Bedeutung, sie zum Handeln zu bewegen, um deine Geschäftstätigkeit zu steigern, deine Business-Ziele zu erreichen und Loyalität zu schaffen.

Wie kannst du diese Besucher ansprechen, nachdem du fleißig daran gearbeitet hast, Traffic auf deine Website zu bekommen?

In diesem Artikel beantworten wir diese brennende Frage mit einigen praktischen Strategien zur Verbesserung deiner Conversions.

Diese Inhalte erwarten dich in diesem Blogartikel:

Was sind passive User?
Wie du passive User identifizierst
Warum du deine Zielgruppe ansprechen musst

Wie man Besucher mit Widgets anspricht
Sende Alerts und Benachrichtigungen mit einem Pop-up
Nutze Geotargeting-Banner
Vermeide übermäßige Nutzung
Teste, was funktioniert und was nicht

Vorteile beim digitalen Consumer Engagement mit Widgets
Fördere Conversions
Erhöhe die Warenkorbgröße
Baue Loyalität auf

Fazit: Binde deine digitale Zielgruppe ein

Was sind passive User?

Passive User sind Besucher auf deiner Website, die nicht tätig werden.

Sie durchlaufen zwar einige Inhalte auf deiner Website, verlassen sie aber wieder, bevor sie sich positiv auf deine Conversion Rate auswirken.

Sie stöbern einfach nur auf deiner Website, statt Formulare auszufüllen, Newsletter zu abonnieren, auf CTAs zu reagieren oder einen Kauf zu tätigen.

Wie du passive User identifizierst

Um passive User anzusprechen, musst du sie identifizieren.

Website-Analyse-Tools wie Google Analytics können dir helfen, diese User zu identifizieren, indem sie bei der Analyse des User-Verhaltens Muster erkennen.

Mit Analysetools kannst du sehen:

  • Welche Seiten eher passive Besucher anziehen
  • Wie viele passive Besucher deine Website verzeichnet
  • Welche Seiten aktive User anziehen
  • Welche Aktionen auf den einzelnen Seiten durchgeführt werden
  • Wie viel Zeit die Besucher auf jeder Seite verbringen
  • Woher deine Besucher kommen
  • Und vieles mehr

Hinweis: Viele Analysetools bieten mehr Kennzahlen als du verwalten kannst. Mit anderen Worten: Es ist leicht, sich im Meer der Daten und Kennzahlen zu verlieren. Es ist entscheidend, wichtige KPIs zu ermitteln, um das Verhalten deiner User konsequent zu messen.

Wenn du sie richtig analysierst, können dir diese Informationen helfen, das User-Verhalten zu verstehen und zu erkennen, was die Besucher zum Handeln motiviert. Sobald du diese Motivatoren identifiziert hast, kannst du eine Strategie entwickeln, um ähnliche Taktiken auch auf anderen Seiten mit Blick auf ein konsistentes Consumer Engagement anzuwenden.

Das Verhalten deiner digitalen Kunden zu erkennen und zu verstehen, ist der erste Schritt, um deine Conversion-Ziele zu erreichen.


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Warum du deine Zielgruppe ansprechen musst

Die Konversion von passiven Besuchern in zahlende Kunden ist entscheidend für den Erfolg. Eine höhere Conversion Rate bedeutet mehr Umsatz und Wachstumschancen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Um deine Zielgruppe anzusprechen, musst du sie anhand der Daten verstehen, die du über ihr Verhalten sammelst. Die gesammelten Informationen helfen dir, Best Practices zu entwickeln und Richtlinien für deine zukünftigen Bemühungen aufzustellen. Ganz zu schweigen davon, dass du auch sehen wirst, was nicht funktioniert.

Wenn du diesen ersten Schritt zum Consumer Engagement erfolgreich hinter dir hast, kannst du gleichzeitig für ein nahtloses und attraktives digitales Kundenerlebnis sorgen.

Ganz gleich, ob dein Ziel darin besteht, mehr Leads auf deiner Landingpage zu konvertieren, die Conversion Rate deines Sign-Up-Formulars zu erhöhen, den Bekanntheitsgrad deiner Marke zu steigern oder Besucher dazu zu bringen, Artikel in den Warenkorb zu legen: Du musst deine Zielgruppe erobern, um diese Ziele zu erreichen.

Wenn dein Unternehmen die Conversion Rate steigert, wächst parallel dazu auch der Ruf deiner Marke. Ein guter Ruf zieht neue Kunden an und sorgt für weitere Markentreue.

Nun stellt sich die Frage, wie du deine User im mittleren Marktsegment ansprichst.

Wie man Besucher mit Widgets anspricht

Leider kann dein digitales Consumer Engagement nicht von heute auf morgen maximiert werden. Auf der Grundlage deiner Verbraucherforschung auf deiner Website musst du einen Plan erstellen, um deine digitale Customer Journey zu optimieren.

Anreize wie Rabatte, kostenlose Testversionen oder exklusive Angebote sind eine gute Möglichkeit, passive Besucher einer Website anzusprechen. So gibst du den Usern einen Grund, aktiv zu werden.

Wie kannst du ein solches digitales Consumer Engagement auf mittelständischer Ebene erreichen? Mit Widgets.

Widgets sind die besten Werkzeuge für die Optimierungsstrategie deiner Website, da sie wenig bis gar keinen Code benötigen. Der Einsatz flexibler, optisch ansprechender und wirkungsvoller Komponenten wie Widgets ist ein besonders einfaches Mittel, um das digitale Consumer Engagement zu erhöhen.

Hier ein paar Ideen und Tipps, wie du Widgets implementieren kannst, um das Engagement zu steigern:

Ein Exit Intent Pop-up ist ein beliebtes Widget, das auf deiner Seite eingerichtet werden kann, um deine Besucher zurückzuhalten, bevor sie die Seite verlassen. Wenn du wichtige Informationen einblendest, die dein Besucher vielleicht verpasst hätte, gibst du ihm eine weitere Gelegenheit, deine Botschaft zur Kenntnis zu nehmen.

Le Slip Français, ein französischer Bekleidungshersteller, zeigte am Valentinstag ein saisonales Exit Pop-up an, mit der Ankündigung einer kostenlosen Lieferung, was zu einem Anstieg der Klicks um 22 % führte.

slip français alert pop-up banner

Mit einem Exit Intent Pop-up kannst du auf eine kostenlose Lieferung hinweisen. (Quelle: Eigene Darstellung am Beispiel von Le Slip Français)

Nutze Geotargeting-Banner

Wenn du in mehreren Regionen vertreten bist, musst du deine Kommunikation differenzieren. Mit standortbezogenen Bannern kannst du deine Chancen auf eine Conversion maximieren, indem du die richtige Botschaft an die richtigen digitalen Verbraucher am richtigen Ort sendest.

Diese Art von Widget kann auf vielfältige Weise eingesetzt werden, z. B. indem du ein individuell anpassbares Banner erstellst, das Rabatte oder Dienstleistungen im nächstgelegenen Shop anbietet und den User so dazu verleitet, deinen Standort aufzusuchen.

Vermeide übermäßige Nutzung

Es ist wichtig, dass du dir über die richtige Zeit und den richtigen Ort für deine Informationen Gedanken machst. Versetze dich in die Lage deiner digitalen Zielgruppe und frage dich, welche Informationen verlockend und welche überwältigend wären.

Es ist wichtig, bei deinen Botschaften Freiräume zu schaffen, damit die Besucher nicht mit zu vielen Pop-ups und Bannern überschüttet werden. Auch wenn du aus verschiedenen Gründen Rabatte anbietest, solltest du es nicht übertreiben.


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Teste, was funktioniert und was nicht

Jede Zielgruppe ist einzigartig. Was bei dem einen Unternehmen funktioniert, muss bei dem anderen nicht funktionieren.

Deshalb sind A/B-Tests deiner neuen Ideen wichtig, um herauszufinden, was deiner Zielgruppe gefällt. Ohne Tests können deine persönlichen Vorlieben und Abneigungen einer datengestützten Entscheidungsfindung in die Quere kommen. Nur durch Experimente kannst du ohne grundlegende Annahmen herausfinden, was bei deinen Kunden gut ankommt.

Willst du deine Kunden mit Widgets locken und A/B-Tests auf deiner Website nutzen? AB Tasty ist eine erstklassige Plattform zur Optimierung der User Experience, mit der du für bessere digitale Erlebnisse sorgen kannst – und zwar schnell. Von Experimenten bis zum Hinzufügen von Widgets kann diese Lösung dir helfen, deine Zielgruppe zu aktivieren und das digitale Consumer Engagement zu erhöhen, um deine Conversions zu steigern.

AB Tasty Demo Banner

Vorteile beim digitalen Consumer Engagement mit Widgets

Wenn du deinen Besuchern zusätzliche Möglichkeiten bietest, sich mit deiner Website zu beschäftigen, kann das deinem Unternehmen eine Reihe von Vorteilen bringen:

Fördere Conversions 

Mit dem Besuch deiner Website haben deine Besucher bereits ihr Interesse an deinen Produkten bekundet. Jetzt müssen sie davon überzeugt werden, dass sich deine Produkte oder Serviceleistungen lohnen, damit sie den Funnel weiter durchlaufen.

Finde mit verschiedenen Taktiken heraus, was die Entscheidungsfindung deiner digitalen Kunden beeinflusst:

  • Ein Countdown-Timer weckt die Begeisterung der digitalen Verbraucher. Wenn du die Besucher auf einen bevorstehenden Preisnachlass hinweist, entsteht ein Gefühl der Dringlichkeit, das ihnen hilft, schnell eine Entscheidung zu treffen.
  • Zusätzlicher Social Proof auf deinen Produktseiten ist eine beliebte Taktik auf Knappheit und Dringlichkeit hinzuweisen, die im Marketing viel genutzt wird, um die Aufmerksamkeit auf bestimmte Produkte zu lenken. Wenn du die Besucher wissen lässt, dass Gleichgesinnte ebenfalls am betreffenden Produkt interessiert sind, beruhigt sie das Gefühl, zu wissen, dass sie nicht die Einzigen sind.

NYX Cosmetics hat zum Beispiel das Social-Proof-Banner-Widget von AB Tasty auf seinen Produktseiten genutzt, um ein gewisses Begehren auszulösen. NYX hat diesen Test ohne Programmierkenntnisse erstellt und konnte die Transaktionsrate im Vergleich zur ursprünglichen Version verdoppeln.

nyx social proof

Social-Proof-Banner-Widgets können den Kaufwunsch eines Produkts noch verstärken. (Quelle: Eigene Darstellung am Beispiel von NYX Cosmetics)

Erhöhe die Warenkorbgröße 

Ein weiterer Vorteil, der sich aus dem digitalen Consumer Engagement auf deiner Website bietet, ist die Steigerung der durchschnittlichen Warenkorbgröße.

Mit dem Hinzufügen von Widgets, die deinen Kunden ergänzende Produkte zu ihren Einkäufen vorschlagen, regst du sie aktiv dazu an, mehr in ihren Warenkorb zu legen. Gleichzeitig lenkst du ihre Aufmerksamkeit auf die Vorteile, die sich ihnen bieten.

Lass Nicht-Abonnenten wissen, dass sie für einen Rabatt in Frage kommen, wenn sie ein Upgrade durchführen, oder mach einen kostenlosen Versandrabatt mit einem hinzugefügten Fortschrittsbalken sichtbar.

Decathlon, ein französischer Sportartikelhändler, hat mit den benutzerfreundlichen Widgets von AB Tasty einen Fortschrittsbalken implementiert. Mit diesem besonderen „Geschenk“, d. h. dem kostenlosen Versand für Kunden, bei denen der Fortschrittsbalken vollkommen ausgefüllt ist, konnte das Unternehmen einen Anstieg der Transaktionsrate um 10 % verzeichnen.

Decathlon progress bar

Der Einsatz eines Fortschrittsbalken macht die Spanne bis zum kostenlosen Versand sichtbar. (Quelle: Eigene Darstellung am Beispiel von Decathlon)

Baue Loyalität auf 

Mit zunehmender Marktsättigung wird es immer schwieriger, Loyalität aufzubauen. Nach dem Kauf solltest du dich darauf konzentrieren, die Loyalität deiner Kunden zu stärken und neue Markenbotschafter zu gewinnen.

Eine Strategie zur Steigerung der Loyalität ist die Implementierung von Widgets, um Informationen über die Erfahrungen der Kunden in Form einer Pop-up-Umfrage zu sammeln. Ein Exit Pop-up ist eine gute Möglichkeit, die Aufmerksamkeit deiner Kunden zu wecken, solange ihnen der Transaktionsprozess noch präsent ist.

Unicef, eine Organisation der Vereinten Nationen, die weltweit humanitäre Hilfe und Entwicklungshilfe für Kinder leistet, nutzte ein Iframe-Widget, um schnell Informationen über die Erfahrungen ihrer digitalen Kunden zu sammeln, und erhielt in kurzer Zeit über 300 Antworten.

unicef survey

Durch ein Iframe-Widget kannst du deine Kunden zu ihrer Erfahrung auf deiner Website befragen. (Quelle: Eigene Darstellung am Beispiel von Unicef)

Fazit: Binde deine digitale Zielgruppe ein

Wenn du nur wenige interaktive Elemente hast, gibt es nichts, was die Besucher zum Bleiben auf deiner Website verleiten könnte. Das bedeutet, dass du am Ende mehr passive Kunden hast.

Mit einfach zu bedienenden Widgets dagegen kannst du die Aufmerksamkeit deiner Kunden wecken und ihnen den nötigen Anstoß geben, sich mehr mit deiner Website zu beschäftigen. Wenn du deine digitalen Kunden dazu bringst, von passiv auf aktiv umzuschalten, wird sich das positiv auf die KPIs auswirken, die dir am wichtigsten sind.

Wenn du die Konversionsrate erhöhen, die Größe der Warenkörbe steigern oder die Kundenbindung stärken willst, sind Widgets die perfekte Ergänzung für deine Roadmap zur Optimierung.