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1,000 Experiments Club: Ein Gespräch mit Carlos Gonzalez de Villaumbrosia von Product School

Carlos Gonzalez de Villaumbrosia vermittelt der nächsten Generation von Product Leadern datengesteuerte Strategien, die auf Experimente basieren.

Experimentation hat den Weg für Carlos Gonzalez de Villaumbrosia, Gründer und CEO von Product School, geebnet. Nach seinem Abschluss in Informatik stand Carlos vor einer langen Karriere im Programmieren, entschied sich jedoch stattdessen, seine Ausbildung an einer Business School im Silicon Valley fortzusetzen – nur um festzustellen, dass es dort an der praxisnahen Anwendung mangelte, die er so schätzte.

Durch seine Erfahrungen in der Ingenieurwissenschaft und der Business School erkannte Carlos eine Möglichkeit, die Kompetenzlücke zwischen beiden Bereichen zu schließen, und gründete 2014 die Product School. Heute ist die Product School ein führender Anbieter für Schulungen im Produktmanagement mit einer Community von über einer Million Produktprofis und einem Netzwerk von Dozenten aus führenden globalen Unternehmen wie Google, Meta, Netflix, PayPal, Uber und Amazon.

Marylin Montoya, VP Marketing bei AB Tasty, sprach mit Carlos über den Zweck, die Zugänglichkeit und die Umsetzung von Experimenten sowie über den wachsenden Bedarf an Produktmanagern (PM) in Unternehmen und darüber, wie man in dieser Rolle erfolgreich sein kann.

Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse aus ihrem Gespräch.

Experimentation als festen Bestandteil der Unternehmenskultur etablieren

Wenn wir Experimentation auf ihre grundlegendste Ebene herunterbrechen, erkennen wir, dass ihr Zweck darin besteht, jeden Nutzer zu verstehen und eine personalisierte Erfahrung zu bieten, die seinen Bedürfnissen entspricht. Diesem Streben sind keine Grenzen gesetzt. Sobald du mit Experimentation beginnst, kannst du den Prozess kontinuierlich verfeinern, mehr über verschiedene Nutzer lernen und die gewonnenen Daten nutzen, um ihre Erfahrung zu verbessern.

Diese Denkweise sollte sich auf die gesamte Unternehmenskultur erstrecken – sowohl top-down als auch bottom-up. Experimentation ist nicht nur Ingenieuren, Designern und Produktmanagern vorbehalten. Auch Führungskräfte auf höchster Ebene sollten mit Geschäftsmodellen, neuen Angeboten und neuen Märkten experimentieren.

Es ist wichtig, ein datengesteuertes Unternehmen zu sein, das Experimentation auf allen Ebenen unterstützt, da die meisten Experimente scheitern werden. Das mag zunächst abschreckend klingen, aber es ist tatsächlich notwendig, Misserfolge im Experimentierprozess zu akzeptieren, um wertvolles Feedback zu sammeln und sich zu verbessern.

Carlos empfiehlt, mehrere Experimente gleichzeitig über einen kurzen Zeitraum durchzuführen. So kannst du die Ergebnisse schneller auswerten und dich auf die Ideen konzentrieren, die funktionieren.

Die Unterstützung durch das Führungsteam des Unternehmens bietet die psychologische Sicherheit, die Mitarbeiter benötigen, um wirklich zu experimentieren. Dieses Gefühl der Freiheit ermöglicht es, die besten Ideen hervorzubringen, was letztendlich zu besseren Produkten und besseren Geschäftsergebnissen führt.


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Die Demokratisierung von Experimentation

Der Umfang digitaler Experimente hat sich erweitert. Früher ausschließlich Ingenieuren vorbehalten, ist Experimentation heute dank vereinfachter Tools auch für Produkt-, Marketing- und Content-Teams zugänglich.

Mit dem Aufstieg der Produkttechnologie ist der Bedarf an Produktmanagement gestiegen, ebenso wie die Nachfrage nach Low-Tech-Tools, die unabhängige Experimente erleichtern. Diese technologischen Fortschritte ermöglichen es verschiedenen Teams innerhalb eines Unternehmens, kleine Experimente durchzuführen, ohne Ingenieure oder Datenteams einbeziehen zu müssen.

Während einige Szenarien eine tiefere Analyse mit Unterstützung von Ingenieuren erfordern, reichen in anderen Fällen kleine Anpassungen aus. Low-Code- oder No-Code-Tools ermöglichen es nicht-technischen Teams, eigenständig Fortschritte zu machen. Wenn Teams auf diese Weise befähigt werden, können sie bessere Produkte schneller auf den Markt bringen.

Diese Tools überbrücken auch die Kluft zwischen großen und kleinen Unternehmen. Es ist nicht mehr notwendig, ein ganzes Team von Datenwissenschaftlern oder Ingenieuren einzustellen, um Experimente durchzuführen. Die Technologie ermöglicht es Kreativen, selbstständig zu arbeiten und Änderungen unterschiedlicher Komplexität vorzunehmen – von Farben und Texten bis hin zur Seitenformatierung. So können sie eine personalisierte Nutzererfahrung bieten, deren Reaktion messen und sich entsprechend weiterentwickeln.

Der Schlüssel zum Erfolg als Produktmanager

Produktmanagement ist eine vielschichtige Führungsrolle, deren Hauptaufgabe darin besteht, die besten Ideen zur Verbesserung eines Produkts zu identifizieren. Anstatt selbst Ideen zu entwickeln, geht es darum, Daten zu sammeln und Gespräche innerhalb des Teams zu fördern, um diese Ideen ans Licht zu bringen.

Mit der steigenden Nachfrage nach datengetriebenen Produkten gibt es mehr offene Stellen im Produktmanagement als je zuvor. Produktmanager befinden sich an der Schnittstelle von Business, Design, Engineering, Kundenerfolg, Daten und Vertrieb. Wenn du in dieser Rolle erfolgreich sein möchtest, musst du in all diesen Bereichen kompetent sein.

Experimentation ist eine Schlüsselkompetenz für Produktmanager – neben Roadmapping, Daten, Analysen und Prototyping. Mit einem klaren Plan können die Engineering- und Design-Teams voranschreiten, während der Produktmanager die nächste Iteration vorbereitet.

Bei der Entscheidung, in welchem Unternehmen man als Produktmanager arbeiten möchte, sind einige Faktoren zu berücksichtigen. Wie ist die Struktur des Produktteams? Was sind die größten Misserfolge oder Erfolge bei Experimenten? Wie ist die Einstellung und der Hintergrund des CEOs? Wie werden Geschäftsentscheidungen getroffen? Ist das Unternehmen datengesteuert?

Wenn du diese Fragen stellst, kannst du dir ein Bild von der Unternehmenskultur machen, herauszufinden, ob Experimentation von der Führungsebene unterstützt wird, und erkennen, welchen Einfluss du innerhalb der Organisation haben kannst.


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Was kannst du noch aus unserem Gespräch mit Carlos Gonzalez de Villaumbrosia lernen?

  • Build vs. Buy: Wie du Ressourcen für interne Kollaborationstools optimal einsetzt.
  • Wie die Product School Experimentation lehrt.
  • Wie die Integration spezialisierter Tools in das Tech-Ökosystem die Nutzererfahrung verbessert.
  • Die Zukunft des Produktmanagements: Die nächste Generation von Produktmanagern.
Über Carlos Gonzalez de Villaumbrosia

Carlos Gonzalez de Villaumbrosia baut seit 12 Jahren globale Unternehmen und digitale Produkte auf. Nach seinem Studium in Global Business Management und Marketing, Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen gründete er Floqq, den größten Online-Bildungsmarktplatz in Lateinamerika. Im Jahr 2014 gründete er die Product School, den weltweit führenden Anbieter für Schulungen im Produktmanagement.

Über den 1,000 Experiments Club

Der 1,000 Experiments Club ist ein von AB Tasty produzierter Podcast, der von Marylin Montoya, VP of Marketing bei AB Tasty, moderiert wird. Begleite Marylin und das Marketing-Team, wenn sie sich mit den erfahrensten Experten in der Welt des Experimentierens zusammensetzen, um Erkenntnisse darüber zu sammeln, was nötig ist, um erfolgreiche Experimente zu entwickeln und durchzuführen.

Kennst du diese Folge schon?

Wenn nicht, wirf doch gerne direkt einen Blick in unseren letzten Artikel zur Podcast-Episode mit Elissa Quinby, mit der wir über eine sparsame Einstellung zum Experimentieren gesprochen haben und wie dies den Prozess tatsächlich beschleunigen und den Einfallsreichtum erhöhen kann.

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5 E-Commerce-Merchandising-Strategien mit Beispielen

Im riesigen und wettbewerbsintensiven Universum des E-Commerce reicht es nicht, einfach nur tolle Produkte anzubieten. Dein Online Shop ist wie eine Bühne, und wie du deine Produkte präsentierst, entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Hier kommt E-Merchandising ins Spiel – die Kunst und Wissenschaft, deinen Kunden eine Einkaufserfahrung zu bieten, die so geschmeidig ist wie Seide und so fesselnd wie ein Blockbuster.

Egal, ob du Erstbesucher begeistern oder treue Kunden immer wieder inspirieren möchtest – mit den richtigen Merchandising-Strategien wird aus deinem digitalen Schaufenster ein Erlebnis, das Lust auf mehr macht.

Bereit, loszulegen? Hier sind fünf E-Commerce-Merchandising-Strategien, untermauert mit realen Beispielen, die dir helfen, eine Einkaufserfahrung zu schaffen, die wirklich begeistert.

1. Branding und Startseiten-Messaging: Dein digitaler erster Eindruck

„Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband“ – ein toller Ratschlag für das echte Leben, aber im E-Commerce funktioniert das nicht so ganz.

Deine Startseite ist mehr als nur eine Landing Page – sie ist das Aushängeschild deines Online Shops und sollte richtig Eindruck machen. Sobald jemand auf deiner Seite landet, sollte klar sein, wer du bist, wofür du stehst und wie du das Leben deiner Kunden besser machen kannst.

Warum das wichtig ist:

  • Der erste Eindruck zählt. Eine überzeugende Startseite verwandelt neugierige Besucher in interessierte Käufer.
  • Wiederkehrende Besucher wollen Neues und Relevantes sehen, nicht immer denselben alten Content.

Profi-Tipps:

  • Erzähle deine Geschichte selbstbewusst: Deine Markenbotschaft sollte im Mittelpunkt stehen. Ein kraftvoller Slogan oder eine prägnante Überschrift bringt deine Essenz auf den Punkt.
  • Testen, testen, testen: Nutze A/B-Testing, um herauszufinden, welche Botschaften bei deiner Zielgruppe am besten ankommen.
  • Zeig, was du kannst: Nutze Social Proof wie Testimonials und Kundenbewertungen, um sofort Glaubwürdigkeit aufzubauen.

Praxisbeispiel: Startseite

JOTT, ein französischer Bekleidungshersteller, stellte fest, dass die Absprungrate auf seiner Startseite höher war als erwartet. Da der erste Eindruck entscheidend ist, führten sie einen No-Code-A/B-Test mit der Experience Platform von AB Tasty durch, um herauszufinden, ob eine Umgestaltung des Startseiten-Layouts die Interaktion verbessern würde.

Indem sie die Produktkategorien in den Above-the-Fold-Bereich verschoben haben und die einzelnen Produktdarstellungen weiter nach unten platzierten, erzielten sie eine 17,5 % höhere Klickrate auf die Produktkategorie-Blöcke. Diese Optimierung reduzierte die Absprungrate und führte mehr Nutzer tiefer in ihre Shopping Journey , wodurch die gesamte Interaktion verbessert wurde.

2. Gruppiere Produkte sinnvoll: Kuratiere wie ein Profi

Hast du schon mal ein Geschäft betreten und dich von der Auswahl erschlagen gefühlt? Genau das kann auch online passieren. Produkte in durchdachte Gruppen zu bündeln, schafft Klarheit statt Chaos und hilft Kunden, schneller das zu finden, was sie suchen – oder vielleicht sogar etwas zu entdecken, von dem sie nicht wussten, dass sie es brauchen.

Warum das wichtig ist:

  • Kuratierte Produktgruppen vereinfachen das Einkaufserlebnis, sodass Kunden schnell finden, was sie suchen.
  • Sie animieren außerdem zum Stöbern – und das kann den Warenkorbwert steigern.

Profi-Tipps:

  • Werde kreativ mit deinen Produktgruppen: Bleib nicht nur bei den Basics. Denke um die Ecke – probiere saisonale Themen, Trendartikel oder sogar Influencer-Picks aus.
  • Nutze Daten clever: Analysiere Kaufmuster, um Produktgruppen zu erstellen, die wirklich zu den Vorlieben deiner Kunden passen.
  • Setze Highlights: Verwende Banner oder Pop-ups, um zeitlich begrenzte Angebote oder Neuheiten hervorzuheben.

Praxisbeispiel: Produktgruppen

Balibaris, eine führende französische Marke für Herrenmode, überarbeitete ihre E-Commerce-Strategie, indem sie die Produktpräsentation intelligent an die Vorlieben und das Verhalten der Kunden anpasste. Durch die dynamische Sortierung von Produkten und das Hervorheben von Bestsellern und saisonalen Artikeln konnte Balibaris die Conversion Rate im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern – und das ganz ohne spezielle Aktionen. Dieser strategische Schritt verbesserte nicht nur das Online-Einkaufserlebnis, sondern erhöhte auch den Gesamtumsatz, während das Digital-Team mehr Zeit für wichtigere Projekte hatte.

3. Produkte mit visuellem Merchandising präsentieren: Lass deine Bilder sprechen

Im E-Commerce gilt: Ein Bild sagt mehr als tausend Klicks. Visuelles Merchandising bedeutet nicht einfach, ein paar Produktfotos hochzuladen – es geht darum, eine emotionale Verbindung zu schaffen, die Kunden am liebsten direkt durch den Bildschirm greifen lassen würde. Hochwertige Bilder, Videos und sogar virtuelle Anproben können deine Produkte zum Leben erwecken und zeigen, wie sie perfekt ins Leben deiner Kunden passen.

Warum das wichtig ist:

  • Visuelle Inhalte entscheiden über Kauf oder Absprung. Sie helfen Kunden, sich das Produkt realistisch in ihrem Alltag vorzustellen.
  • Lifestyle-Bilder und Videos erzeugen Emotionen. Je stärker die emotionale Verbindung, desto wahrscheinlicher landet das Produkt im Warenkorb.

Profi-Tipps:

  • Setze auf High-Definition: Investiere in erstklassige Fotografie, die deine Produkte aus jedem Winkel perfekt in Szene setzt.
  • Erzähl eine Geschichte: Nutze Lifestyle-Bilder oder Videos, um zu zeigen, wie deine Produkte im echten Leben verwendet werden.
  • Biete Abwechslung: Überlege, Videos oder 360-Grad-Ansichten hinzuzufügen, um Kunden ein immersiveres Erlebnis zu bieten.

Praxisbeispiel: Visuelles Merchandising

Galeries Lafayette, eines der bekanntesten französischen Kaufhäuser, wollte das Online-Einkaufserlebnis verbessern, indem sie die Wirkung verschiedener Produktbildstile testeten. Sie verglichen Standard-Packshots mit hochwertigen Bildern, auf denen Models die Produkte tragen.

Die Ergebnisse waren beeindruckend: Die hochwertigen Bilder steigerten nicht nur die Klicks um 49 %, sondern erhöhten auch den durchschnittlichen Bestellwert (AOV) um 5,76 €, was ein potenzielles Plus von 114.000 € an Gewinn bedeutete. Dieser Wechsel zu qualitativ hochwertigen visuellen Inhalten fand bei den Kunden großen Anklang, sodass Galeries Lafayette beschloss, Premium-Bilder auf der gesamten Website zu priorisieren. Das führte zu einer deutlichen Verbesserung der Nutzerinteraktion und der Verkaufszahlen.

4. Effektive Suchfunktion implementieren: Hilf deinen Kunden, ihr perfektes Match zu finden

Wenn ein Kunde genau weiß, was er will, sollte ihm nichts im Weg stehen – schon gar nicht eine schlechte Suchfunktion. Eine optimierte Site-Suche wirkt wie ein persönlicher Einkaufsberater und führt Kunden blitzschnell genau zu dem, was sie suchen.

Warum das wichtig ist:

  • Kunden, die die Suchfunktion nutzen, haben oft eine klare Kaufabsicht. Eine leistungsstarke Suche sorgt dafür, dass sie ihr Wunschprodukt schnell finden.
  • Eine effektive Suche kann gelegentliche Stöberer in Käufer verwandeln, indem sie relevante Produkte sichtbar macht.

Profi-Tipps:

  • Optimiere Filter & Facetten: Ermögliche es Kunden, Suchergebnisse gezielt nach Größe, Farbe oder Preis zu filtern.
  • Biete intelligente Fehlererkennung: Sorge dafür, dass deine Suche Tippfehler und Synonyme erkennt – denn jeder vertippt sich mal.
  • Setze auf Autocomplete: Schlage während der Eingabe beliebte Suchbegriffe vor, um Kunden die Suche zu erleichtern.
  • Vermeide Sackgassen: Zeige bei Null-Treffer-Seiten Alternativen oder verwandte Produkte an, statt eine leere Seite anzuzeigen.

Praxisbeispiel: Suchfunktion

VAN GRAAF, ein internationaler Modehändler, erkannte die Notwendigkeit, ihre Online-Suchfunktionalität zu verbessern, um den hohen Standards ihrer stationären Geschäfte gerecht zu werden. Durch die Integration von AB Tasty konnte VAN GRAAF die Customer Journey auf ihrer E-Commerce-Seite erheblich verbessern. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Online-Bestellungen über die Suche stiegen um 30 %, die Conversion Rate erhöhte sich um 16 %, und der durchschnittliche Bestellwert (AOV) legte um 5 % zu. Zudem stieg der Umsatzanteil durch die Suche um 4,3 %. Diese Transformation verbesserte nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern reduzierte auch den Aufwand des Teams für die Verwaltung der Suchfunktion, wodurch mehr Zeit für andere wichtige Optimierungen blieb.

5. Cross Selling und Upselling im Warenkorb: Die Macht der Empfehlung

Du hast es geschafft, ein Produkt in den Warenkorb eines Kunden zu bringen – jetzt hast du die Chance, noch ein paar Vorschläge zu machen. Cross Selling und Upselling sind subtile, aber effektive Methoden, um den Wert jedes Kaufs zu steigern, indem du Kunden Artikel anbietest, die zu ihrer Auswahl passen.

Warum das wichtig ist:

  • Personalisierte Empfehlungen können den durchschnittlichen Bestellwert steigern und Kunden das Gefühl geben, dass du sie wirklich „verstehst“.
  • Es ist eine Win-Win-Situation – Kunden entdecken weitere tolle Produkte, und du verzeichnest mehr Umsatz.

Profi-Tipps:

  • Personalisierung ist alles: Nutze KI, um Produkte basierend auf dem Warenkorbinhalt oder Käufen ähnlicher Kunden vorzuschlagen.
  • Nutze Bundle-Angebote: Zeige Produkte, die oft zusammen gekauft werden, als Set an, um mehr Verkäufe zu fördern.
  • Teste die Platzierung: Experimentiere damit, wo du die Empfehlungen platzierst – auf Produktseiten, im Warenkorb oder sogar während des Checkouts.

Praxisbeispiel: Cross Selling und Upselling

Figaret, ein französischer Premium-Hemdenhersteller, steigerte seine Online-Verkäufe erheblich durch die Integration personalisierter Produktempfehlungen. Durch die strategische Platzierung von Empfehlungselementen auf Produktseiten und im Warenkorb erzielte Figaret beeindruckende Ergebnisse: 6 % der Besucher nutzten diese Empfehlungen, die zu 10 % des Gesamtumsatzes der Website beitrugen. Zudem gaben diese Nutzer im Durchschnitt 1,8-mal mehr aus als diejenigen, die die Empfehlungen nicht wahrnahmen. Dieser Ansatz erhöhte nicht nur die Kundenbindung, sondern sorgte auch für ein signifikantes Umsatzwachstum.

Den Erfolg im E-Merchandising messen: Triffst du ins Schwarze?

Du hast viel Arbeit investiert, aber wie erkennst du, ob deine E-Merchandising-Strategien tatsächlich funktionieren? Den Erfolg zu messen bedeutet nicht nur, die Verkaufszahlen zu betrachten. Es geht darum zu verstehen, wie jedes Element deiner Strategie zum großen Ganzen beiträgt.

Wichtige Kennzahlen:

  • Website Traffic: Behalte im Blick, woher deine Besucher kommen und was sie auf deiner Seite machen.
  • Conversion Rate: Das ist der Prozentsatz der Besucher, die tatsächlich einen Kauf abschließen – eine deiner wichtigsten Kennzahlen.
  • Verkaufsdaten: Analysiere den Gesamtumsatz, den durchschnittlichen Bestellwert und die Einnahmen aus spezifischen Merchandising-Strategien.
  • Durchschnittliche Warenkorbgröße: Verfolge, wie viele Artikel Kunden pro Einkauf kaufen, um die Effektivität von Cross Selling und Upselling zu bewerten.

Profi-Tipps:

  • Setze Benchmarks: Vergleiche deine Kennzahlen mit Branchenstandards, um zu sehen, wo du stehst.
  • Nutze Analysetools: Plattformen wie Google Analytics oder Matomo bieten dir Einblicke, wie Besucher mit deiner Website interagieren.
  • Bleib am Ball: Gib dich nicht mit „gut“ zufrieden – strebe nach „besser“. Überprüfe regelmäßig deine Daten und passe deine Strategien an, um kontinuierlich Fortschritte zu machen.

Fazit: Ausprobieren und Verbessern – Das Herzstück von E-Merchandising-Strategien

E-Merchandising ist keine Aufgabe, die man einmal erledigt und dann vergisst  – es ist eine kontinuierliche Reise aus Testen, Lernen und Optimieren. Die besten Strategien entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter, während du immer mehr über deine Kunden und den Markt lernst. Hab also keine Angst davor, zu experimentieren, Risiken einzugehen und vor allem immer nach Verbesserung zu streben. Jeder Test, jede Anpassung und jede Veränderung bringt dich einen Schritt näher an einen Online Shop, der nicht nur die Erwartungen deiner Kunden erfüllt, sondern übertrifft.

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