Der Softwareentwicklungszyklus (SDLC) ist eine Serie von Phasen, die Organisationen dabei hilft, Software auf eine gut strukturierte Weise zu entwickeln. Er bezieht sich auf ein Rahmenwerk mit klar definierten Prozessen zur Erstellung hochwertiger Software.
Heutzutage bewegen sich viele Teams hin zu adaptiven Methoden wie Agile und weg von konventionelleren Methoden wie dem Wasserfallmodell.
Das Wasserfallmodell folgt normalerweise einer strikten Abfolge von Schritten oder Phasen, die detailliert beschreiben, wie das Projekt von Anfang bis Ende abläuft, wobei die ursprünglichen Anforderungen eingehalten werden.
Daher ist eine solche Methodik nicht anpassungsfähig und es dauert in der Regel lange, funktionierende Software zu liefern.
Agile Softwareentwicklung entstand aus der Frustration über das traditionelle Wasserfallmodell, um Änderungen zu ermöglichen und schnellere Software Releases zu erzielen.
Die Agile Praxis hilft dir, kontinuierliche Iterationen der Softwareentwicklung durchzuführen, mit dem Endziel, den Nutzern so schnell wie möglich hochwertige Software zu liefern.
Erfahre mehr zu den Unterschieden zwischen agiler Methode und Wasserfallmodell.
Phasen des Softwareentwicklungszyklus
Trotz der Unterschiede in den Methodologien verwendet jede Entwicklungsmethode die grundlegenden Prinzipien des SDLC. Der einzige Unterschied besteht darin, dass dein Team jede Phase an die gewählte Methodik anpasst.
Bevor wir die Schritte eines agilen Lebenszyklus besprechen, geben wir einen allgemeinen Überblick über die Phasen in einem traditionellen Softwareentwicklungszyklus. Die 7 Phasen des Softwareentwicklungszyklus, um Software auf eine gut strukturierte Weise zu entwickeln, sind:
- Planung
- Anforderungsanalyse
- Software Design
- Softwareentwicklung
- Testen
- Deployment
- Wartung
Die Planungsphase beginnt mit der Definition der Projektbedingungen, z. B. durch Einholen von Input aller Beteiligten sowie des Zwecks und Umfangs des Projekts, gefolgt von der Bestimmung der Anforderungen an die Anwendung; also was sie tun soll und welches Problem die zu entwickelnde Software lösen soll.
In der Designphase werden die Software-Spezifikationen in ein Design umgewandelt, einschließlich der Architektur und Benutzeroberfläche. Anschließend wird die Software entwickelt. Developer beginnen mit dem Codierungsprozess, daher müssen ordnungsgemäße Richtlinien zur Implementierung vorhanden sein.
Danach wird die erstellte Software getestet, bevor sie den Endnutzern zur Verfügung gestellt wird, um sicherzustellen, dass sie wie gewünscht funktioniert. Einige der Tests können automatisiert werden. In dieser Phase müssen die Developer sicherstellen, dass die Software fehlerfrei ist.
Schließlich kann die Software in die Produktionsumgebung bereitgestellt und den Nutzern zur Verfügung gestellt werden.
Es kann eine abschließende „Wartungsphase“ geben, in der Bugs, die während des Testens nicht entdeckt wurden, behoben werden müssen. Die Software muss möglicherweise auch aktualisiert und zukünftige Funktionen hinzugefügt werden.
Phasen des agilen Lebenszyklus
In einer agilen SDLC-Methodik wird in regelmäßig wiederholten Zyklen gearbeitet, die als Sprints bekannt sind und oft zwei bis vier Wochen dauern. Sie wird weitgehend von Kundenfeedback getrieben und hilft den Developern, Software basierend auf diesem Feedback zu erstellen.
- Konzept: Hier bestimmt der Produktmanager den Umfang des Projekts. Die wichtigsten Anforderungen werden besprochen und umrissen.
- Inception: In dieser Phase wird das Softwareentwicklungsteam zusammengestellt und die Anforderungen werden konkretisiert.
- Iteration: Dies ist die längste Phase, da hier die meiste Arbeit in die Software einfließt. Developer beginnen mit der ersten Iteration der Software, um die grundlegende Funktionalität eines Produkts zu liefern; dieses Produkt ist nicht vollständig funktionsfähig und nicht die endgültige Version, da es zahlreiche Überarbeitungen benötigt, um die endgültig erforderliche Funktionalität zu erreichen. Zusätzliche Funktionen können in späteren Iterationen hinzugefügt werden.
- Release: QA-Tests werden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Software vollständig funktionsfähig ist, sowie Benutzertraining, das Dokumentation erfordert. Dann kann die finale Iteration des Produkts in die Produktion überführt werden. Endnutzer können dieses Produkt verwenden und entsprechendes Feedback geben.
- Wartung: Die Software ist nun vollständig bereitgestellt und den Kunden verfügbar gemacht. In dieser Phase bieten die Developer fortlaufenden Support, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und Bugs zu entfernen. Sie bieten auch zusätzliches Training für Nutzer an, damit diese wissen, wie das Produkt verwendet wird. Weitere Iterationen können eingeführt werden, um das bestehende Produkt zu verbessern und neue Funktionen hinzuzufügen.
- Rücknahme: Die letzte Phase, in der das Produkt durch neue Software ersetzt werden kann oder das System selbst nicht mehr von der Organisation genutzt wird. Benutzer werden benachrichtigt und gegebenenfalls bei der Migration zum neuen System unterstützt. Die Developer führen dann End-of-Life-Aktivitäten durch.
Das agile Modell ist flexibler und verwendet iterative Methoden, um Software durch Modifikationen und sich ändernde Anforderungen zu erstellen, um die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und die Produktivität zu steigern. Im Gegensatz zu einem traditionellen Modell, das keine großen Änderungen in späteren Phasen zulässt, ermöglicht es schnelle Änderungen nach den anfänglichen Phasen des Projekts.
Darüber hinaus bietet das agile Modell durch häufige Builds die Möglichkeit, Abweichungen von den Kundenanforderungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Zusammenfassung
Am Ende hängt die Methodik und das Rahmenwerk, das du wählst, weitgehend von den Anforderungen deines Projekts ab.
Eine agile Methodik hat klare Vorteile, da sie darauf abzielt, schnelle Lösungen zu liefern, die die Produktivität sowie die Kundenzufriedenheit erhöhen, indem sie ihnen hochwertige Software bietet, die ihren Bedürfnissen entspricht.
Bevor du deinen Softwareentwicklungsprozess startest, ist es wichtig zu verstehen, welche Methodik am besten zu deinen Anforderungen passt. Die Größe des Teams, die Komplexität der Software und die technischen Fähigkeiten sind einige der Faktoren, die du berücksichtigen musst, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
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