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Umsatz pro Besucher: Definition, Formel & Best Practice

Umsatz pro Besucher (Revenue per Visitor = RPV) ist ein extrem effektiver Weg zu messen, wie Ihre Online-Umsätze performen. Unter den zahlreichen Business-Metriken ist er einer der umfassendsten, da eine große Zahl von Blindspots abgedeckt werden, die in vielen anderen Daten-Metriken stecken.

Was bedeutet Umsatz pro Besucher?

Umsatz pro Besucher ist eine Möglichkeit, die durchschnittlichen Einnahmen pro Besucher Ihrer Webseite genau zu bewerten.

Die Berechnung erfolgt in dem die gesamten Einnahmen durch die Anzahl der Besucher in einer bestimmten Zeitspanne geteilt wird. Wenn zum Beispiel Ihre Einnahmen von Januar bis März 20.000€ betragen und sie in dieser Zeit 5.000 Besucher angelockt haben, wäre der RPV 4€. Der RPV funktioniert anders als die Conversionrate (CVR), auch wenn es eine ähnliche Metrik ist, die teilweise dieselben Daten benutzt. Wir werden sehen, dass die CVR nicht so genau ist wie der RPV, und dadurch ein Business in eine Sackgasse führen und sowohl Website-Design als auch Marketingkampagnen beeinflussen kann.

Warum werden Unique Visitors benutzt?

In der Kalkulation des Umsatzes pro Besucher wird nicht die Gesamtzahl der Besucher auf Ihrer Webseite verwendet. Stattdessen werden nur Unique Visitors gezählt, wobei jedes Individuum als ein einzelner Besucher zählt. Anders gesagt werden Besucher gezählt, nicht Besuche. Der Grund liegt darin, dass fast alle Besucher, die zum ersten Mal auf eine Seite kommen, nämlich mehr als 99%, keinen Kauf tätigen werden. Typischerweise vergleichen Nutzer zunächst die Preise und Angebote auf einer anderen Seite oder wollen über ihre Kaufentscheidung noch einmal nachdenken, vor allem wenn diese teuer ist.

Dies kann Ergebnisse stark verdrehen und zu falsch-negative Daten über den pro Besucher erzielten Umsatz führen. Auf der anderen Seite kann es sein, dass Sie durch wiederkehrende Besucher viele Einnahmen generieren, diesen Trend dokumentieren wollen und daher alle Besucher benutzen. Dies hängt auch davon ab, welches Produkt Sie verkaufen und ob Sie sowohl individuelle Gewohnheiten als auch den Umsatz tracken wollen.

Warum sollte ich Umsatz pro Besucher benutzen?

Der RPV ist für diejenigen, die Online-Verkäufe messen wollen, als Metrik sehr viel genauer und aufschlussreicher als die Conversionrate (CVR).

Tatsächlich haben viele Metriken, die im E-Commerce benutzt werden, große Blindspots die zu falschen Entscheidungen durch akkurate, aber unvollständige Daten führen können.

Einfach gesagt trackt die Conversionrate die Prozentzahl der Besucher Ihrer Webseite, die einen Kauf tätigen. Wenn das Produkt oder die Produkte, die Sie verkaufen, den gleichen Preis haben, würde dies ein ganzheitliches Bild über die Performance Ihres Unternehmens liefern. Die meisten E-Commerce Plattformen verkaufen jedoch Produkte von unterschiedlichem Wert. Eine Conversionrate von 3% für einen Fidget Spinner von 2€ zum Beispiel ist ziemlich schlecht; für ein Sofa mit einem Wert von 1000€ ist sie sehr erstrebenswert. Was Sie also brauchen ist eine Metrik, die den durchschnittlichen Bestellwert (Average Order Value = AOV) in Betracht zieht.

Der durchschnittliche Bestellwert ist die durchschnittliche Einnahme, die pro Besucher gemacht wurden. Der bereits erwähnte Fidget Spinner hat einen AOV von nur 6 Cent, das Sofa jedoch einen von 30€. Warum wird also nicht diese Metrik benutzt, um zu berechnen, wie viel ein Unternehmen pro Besucher verdient? Nur weil die Conversionrate einen eingebauten Blindspot hat, heißt das nicht, dass sie eine Metrik ohne Wert ist. Woher wollen Sie wissen, ob Ihre Webseite ihr Potential voll ausschöpft, wenn Sie nur den AOV beachten? Zusätzlich beeinflusst eine niedrige Conversionrate direkt das Ranking Ihrer Webseite. Je tiefer das Ranking desto weniger wahrscheinlich ist es, dass Kunden Sie finden werden. Die Antwort hierauf? Man kombiniere beide Metriken. So entstand der RPV.

Wie man den Umsatz pro Besucher verbessert

Es gibt viele Methoden und Ideen, die dabei helfen, den durchschnittlichen Umsatz pro Besucher zu verbessern; jedoch passt nicht jeder dieser Tipps automatisch zu jeder Situation. Tatsächlich ist ein niedriger RPV nicht immer ein Zeichen für eine schlecht performende Seite. Viel Traffic, der niedrigere Verkäufe und somit einen niedrigen RPV generiert zum Beispiel, kann zu mehr Verkäufen über längere Zeit führen. Daher ist es oft Good Practice, jede Metrik proportional zu anderen Daten zu sehen.

Trotzdem besteht wenig Zweifel an der Stärke und den Erkenntnissen, die der Umsatz pro Besucher bietet. Dazu gehören:

  • Upsells
  • Empfehlungen
  • Bonus-Programme
  • Warenkorberinnerungen
  • Live Chat
  • Optimierung

Upselling

Upsells sind eine Methode, bei der Upgrades oder zusätzliche Produkte zusätzlich zum ursprünglichen Kauf vorgeschlagen werden, und ist seit Anbeginn von Handlungsbeziehungen eine bewährte Methode im Verkauf. Ein Verkäufer im Bereich Technik würde zum Beispiel vorschlagen, 50€ zusätzlich für einen schnelleren Prozessor auszugeben, wodurch eine rasche Überalterung des Laptops in der nahen Zukunft vermieden werden könnte. Oder vielleicht beinhaltet das nächst-höhere Modell, dass nur 70€ mehr kostet, ein kostenloses Upgrade zum neusten Betriebssystem.

Upsells sind ein Balance-Akt, bei dem es wichtig ist dem Kunden das Gefühl zu geben, dass sie etwas Wertvolles erhalten oder es vielleicht dumm wäre, nicht ein wenig mehr auszugeben. Laut einer Studie von Predictive Intent erhöhen Upsells im E-Commerce Business Verkäufe um mehr als 4% und ist 20-mal so effektiv wie nicht passende Empfehlungen.

Empfehlungen

Trotz unserer vorherigen Aussagen sind Empfehlungen ein sehr effektiver Weg um den Umsatz zu erhöhen. Es gibt wenig Zweifel, dass das einfache Suggerieren von anderen Artikeln den Wert des gesamten Warenkorbs erhöht. In welchem Umfang hängt von der Effektivität des Recommendation-Engines ab. Dies kann ein Knackpunkt für kleine Unternehmen mit wenig oder keinen Daten über ihre Kunden sein, denn je mehr Informationen Sie haben, desto besser funktionieren Empfehlungen; ein bisschen gesunder Menschenverstand kann hier allerdings schon Wunder wirken.

Passende Empfehlungen, die zum aktuellen Kauf passen führen zum Beispiel eher zu höheren Gesamtkaufpreisen. Wenn jemand einen Laptop kauft wird das Vorschlagen einer kabellosen Maus oder eines externen Laufwerks wahrscheinlich bessere Ergebnisse erzielen als Stereozubehör.

Bonusprogramme

Es ist schwierig genug, Kunden zu finden; wenn Sie ihre Aufmerksamkeit endlich haben ist es wesentlich eine gute Kauferfahrung und Anreize für eine Wiederkehr zu bieten. Bonusprogramme sind dafür besonders geeignet.

Ähnlich wie Supermarkt Treuepunkte regen diese Systeme Kunden dazu an, auf eine E-Commerce Webseite zurück zu kehren anstatt zu Konkurrenz zu gehen, indem man eine Rückkehr lohnenswert macht. Treuepunkte sind dabei nur eine Methode um Loyalität zu fördern. Exklusive Angebote für wiederkehrende Besucher haben sich als sehr effektiv erwiesen, wenn sie richtig angewandt werden. Das kann besonders in der Weihnachtszeit nützlich sein, wenn Unternehmen am ehesten neue Kunden gewinnen können.

Warenkorberinnerungen

Der Umsatz pro Besucher kann durch diejenigen, die den Kauf mittendrin abbrechen stark verringert werden. Manche Schätzungen zu Warenkorbabbrüchen liegen bei fast 70%. Es gibt viele Gründe, warum dies passieren kann; einige, wie ein zu langer Checkout-Prozess, können durch ein Re-Design von Teilen der Webseite gelöst werden. Was auch immer der Grund ist, es ist möglich einige dieser Fehlschläge in Erfolge umzuwandeln.

Einfache Apps und Email-Kampagnen können diese leicht ablenkbaren User in Großkunden verwandeln; diese Lösungen sind außerdem sehr kosteneffektiv. Das Aufsetzen solcher Apps und Kampagnen ist in der Regel mit geringem Aufwand verbunden und kann zu loyalen Kunden führen, die regelmäßig kaufen.

Live Chat

Abhängig von der Größe eines Unternehmens kann ein Live-Chat Feature den Umsatz in überraschender Weise erhöhen. Zunächst haben Kunden mehr Vertrauen in Webseiten, die eine einfach zu bedienende Kundenservice-Plattform bieten; ein Live-Chat ist hier die praktischste online Ressource.

Weiterhin suchen Kunden nach Absicherung oder mehr Informationen über ein Produkt, vor allem bei größeren Anschaffungen. Diese Absicherung macht es nicht nur wahrscheinlicher, dass ein Verkauf stattfindet, sondern auch, dass Rücksendungen und unbefriedigende Erfahrungen stark reduziert werden.

Außerdem können Sie durch Upsells oder besondere Angebote, die dem Kunden persönlich angeboten werden, zusätzliche Umsätze generieren. Vergessen Sie nicht, auch Ihre Chat-Lösung A/B zu testen. Die Ergebnisse werden Sie überraschen!

Optimierung

Conversion Optimierung ist der Schlüssel zu Best Pratices im E-Commerce und der genauste und datenorientierteste Aspekt für das Verständnis einer gut performenden Webseite. Hierzu gehören zum Beispiel Heatmaps, anhand derer Unternehmen sehen können, mit welchem Teil des Seiteninhalts am meisten interagiert wird oder das Testen von verschiedenen Versionen einer Webseite um festzustellen, welches Setup am Besten funktioniert. Das versteht man unter A/B-Testing.

Optimierung stellt Daten, die über simple Metriken hinausgehen und erlaubt es einem Unternehmen, die Daten auf einem höheren Level zu analysieren und einen Kontext für anderweitig kalte, zusammenhanglose Zahlen zu bieten.

Umsätze im Jahresvergleich kalkulieren

Der Umsatz einer Webseite über ein Jahr ist vergleichsweise einfach zu errechnen. Der Umsatz von Unternehmen A im Jahr 2014 war zum Beispiel 200€ und 2015 250€. Einfach 200€ von 250€ abziehen, übrig bleiben 50€. Danach wird der Gesamtgewinn durch die Ursprungszahl von 2014 geteilt (50 geteilt durch 200), was 0,25 ergibt. Zum Schluss muss diese Zahl mit 100 multipliziert werden, was Ihnen ein Wachstum von 25% gibt.

Für Jahresübergreifende Kalkulationen müssen Sie Excel verwenden, da diese Berechnung, wie Sie sich vorstellen können, nicht ganz so simpel ist. Diese Methode funktioniert für alle Wachstumsberechnungen von mehr als einem Jahr

Jahr Einnahmen
2014 200€
2015 250€
2016  350€

Um das Gesamtwachstum von 2014 bis 2016 zu berechnen, benutzen Sie einfach die oben genannte Formel; allerdings benötigt eine jahresübergreifende Berechnung drei Schritte. Benutzen Sie zunächst die Endjahreszahlen von 2016 und teilen Sie diese dann durch die jährlichen Zahlen von 2014 (350 geteilt durch 200 = 1,75)

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Wie eine Customer Journey Map die User Experience verbessert

Eine Customer Journey Map ist eine visuelle Darstellung der Interaktion eines Kunden mit einem Unternehmen oder einer Website. Sie wird verwendet, um zu definieren, welche Teile dieses Prozesses nicht reibungslos funktionieren, um so das Erlebnis für den Kunden zu verbessern. Bei richtiger Anwendung kann es zu Kundenbindung, positiver Mundpropaganda und einem effizienteren Geschäftsmodell führen.

Customer Journey Definition

Der Begriff Customer Journey bezeichnet die Reise eines (potenziellen) Kunden über verschiedene Kontaktpunkte, d.h. vom ersten Kontakt bis zum Kauf eines Produktes oder einer vergleichbaren, vorab definierten Handlung wie z.B. eine Anfrage, Registrierung oder Bestellung. Dabei werden alle Touchpoints (Berührungspunkte) des Kunden mit der Marke, dem Produkt oder der Dienstleistung, die er bis zur Conversion hatte, berücksichtigt. Zur besseren Übersicht kann die Customer Journey in Form einer Customer Journey Map visualisiert werden.

Was ist eine Customer Journey Map?

Die Customer Journey Map ist ein (meist) visuelles Werkzeug, das Unternehmen hilft, zu verstehen, was ein Kunde durchlebt, wenn er ein Produkt oder eine Dienstleistung von ihnen kauft. Es beschreibt in klaren, prägnanten und visuellen Begriffen die Reise, die jeder Kunde wahrscheinlich durch Käuferpersönlichkeiten und Benutzerdaten erleben wird.

Käuferpersönlichkeiten bilden das Herzstück einer Customer Journey Map und sind umfassende Darstellungen, die als fiktive Charaktere dargestellt werden und auf konkreten Daten und Kundenfeedback basieren. In der Regel erstellt jedes Projekt zwischen drei und sieben Käuferpersönlichkeiten, von denen jede ihre eigene Customer Journey Map benötigt.

Der Zweck der Customer Journey Map besteht darin, so klar wie möglich zu verstehen, was ein Kunde bei der Nutzung Ihrer Website oder Dienstleistung erwartet. Es wird Ihnen auch helfen, die Elemente zu verbessern, die nicht optimal funktionieren, nicht einfach zu navigieren sind und Ihnen zeigen, wie Sie das gesamte Kundenerlebnis verbessern können.

Jede Persona und damit auch die Customer Journey Map selbst sind nicht als perfekte Darstellung der tatsächlichen Interaktionen gedacht. Vielmehr handelt es sich um Mapping der Erfahrung aus der Perspektive jeder Persona. Es ist jedoch zu beachten, dass komplexere Informationen auf der Map möglicherweise auch Text erfordern.

Die Map selbst hebt „Touchpoints“ hervor, die spezifische Phasen der Interaktion des Kunden mit einem Unternehmen sind. Jeder dieser Berührungspunkte – zum Beispiel die Suche nach einem Produkt, die Recherche eines Contents, der Kauf des Produkts, das Warten auf die Lieferung und die Rückgabe bei Unzufriedenheit – kann aus Kundensicht als negativ, neutral oder positiv bewertet werden.

Customer Journey Maps erfordern verschiedene Forschungstechniken, die auf Daten, Kundenfeedback und kreatives Denken setzen. Daher sind keine Maps gleich und jede ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, die nicht pauschal vereinfacht oder stereotypisiert werden können.

Customer Journey

Wem nutzt eine Customer Journey Map?

Es gibt viele Gründe, warum eine Costumer Journey Map für ein Unternehmen nützlich sein kann. Das Marketing ist heute stark auf den Einzelnen ausgerichtet, die Personalisierung gewinnt in fast allen Bereichen an Bedeutung.

Das bedeutet, dass die Kundenzufriedenheit für ein Unternehmen wichtiger denn je ist und an Loyalität in einem Ausmaß gebunden ist, das es bisher nicht gegeben hat. Die Kunden sind anspruchsvoller, wissen um ihre Möglichkeiten und sind bereit, sich zu informieren.

Durch die Zuordnung jedes der zuvor genannten Berührungspunkte kann eine gut gestaltetes Template für die Customer Journey Map alle Probleme aufzeigen, die Kunden im Prozess der Interaktion mit einem Unternehmen haben könnten. Sie kann auch dazu beitragen, eine Beziehung zu einer Organisation, einem Produkt, einer Dienstleistung oder einer Marke aufzubauen. Dies kann über mehrere Kanäle und über längere Phasen erfolgen.

Sobald eine Template für eine Customer Journey Map erstellt wurde, kann das gesamte Unternehmen den Kunden an der Spitze des Entscheidungsprozesses halten. Mit dem Fokus auf den Kunden und seine Benutzererfahrung (UX) können alle Schwachstellen und Hürden innerhalb der Berührungspunkte der Timeline ausgebügelt werden.

Zusammenführung aller Aspekte des Unternehmens

Ein weiterer Nutzen der Customer Journey Map ist die Zusammenführung aller Abteilungen eines Unternehmens mit Fokus auf das Kundenerlebnis. Zunächst einmal können alle Abteilungen beauftragt werden, jene Fragen zu definieren, mit denen Kunden konfrontiert werden, wenn sie mit ihnen zu tun haben. Das ist durchaus „nicht mal eben erledigt“, da viele Abteilungen möglicherweise nicht an den Umgang mit Kunden gewöhnt sind. Doch die Entscheidungen, die sie treffen, können einen signifikanten Einfluss auf die UX haben. Durch die Schaffung eines allgemeinen Verständnisses, wie sich jeder Touchpoint auf die UX im gesamten Unternehmen auswirkt, können Entscheidungen aus einer empathischeren Perspektive getroffen werden.

Traditionelles Marketing endet am Point of Purchase, aber das Kundenerlebnis hört nicht unbedingt dort auf. Ein Beispiel: vielleicht war der Kauf nicht zur vollen Zufriedenheit des Kunden und er möchte die Ware zurückgeben. Abteilungen, die nicht an Touchpoints vor dem Kauf beteiligt sind, spielen nun eine zentrale Rolle. Wie einfach ist es für den Kunden, die Rückgabeinformationen auf einer Website zu finden? Wenn sie Informationen über die Lieferung oder die Abholzeiten benötigen, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Antwort erhalten, die sie zufrieden stellt? Das erfordert Voraussicht und eine Richtlinie, die die Kundenzufriedenheit in den Mittelpunkt von Design und Organisation stellt.

So erstellen Sie eine Customer Journey Map

Templates für Customer Journeys erscheinen auf den ersten Blick komplex, aber es gibt einige bewährte Methoden, die den Prozess erheblich vereinfachen können.

Darunter:

  • Personas bilden
  • Definition von Berührungspunkten
  • Ausrichtung der Ziele auf jeden Berührungspunkt
  • Entscheiden wo diese Ziele liegen und wo sie nicht erreicht werden
  • Priorisierung von Änderungen

Personas bilden

Personas zu bauen ist an sich eine Methode, auf die wir an dieser Stelle nicht näher eingehen werden, aber im Großen und Ganzen ist dies sicherlich der zeitaufwändigste Teil des Prozesses. Sie erfordert detaillierte Forschung, einschließlich qualitativer und quantitativer Daten, und ist die Grundlage für den gesamten Prozess. Eine Persona ist ein hochgradig relativer und abgerundeter fiktiver Charakter, verallgemeinert aber nicht stereotyp.

Definition von Berührungspunkten

Alle Beispiele für die Darstellung von Customer Journeys sind einzigartig. Denn jeder Sektor, jede Branche, jedes Geschäftsfeld und jede Website ist bis zu einem gewissen Grad einzigartig. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Berührungspunkte auf einer Map gleichermaßen für eine andere Map funktionieren. Tatsächlich muss jedes Unternehmen seine Käuferpersönlichkeiten und Kundenkarten anpassen, wenn sich sein Geschäft wandelt. Auch geringe Änderungen können tiefgreifende Auswirkungen auf die Vorlage für die Customer Journey Map haben.

Wie bereits beschrieben, sind Touchpoints Orte auf der Map, an denen der Kunde mit Ihrem Unternehmen oder Ihrer Website interagiert. Diese sollten sorgfältig überdacht werden und alle Aspekte des Unternehmens einbeziehen. Bei der UX kann es stets sein, dass Sie von dem Input scheinbar unbeteiligter Abteilungen überrascht werden.

Ausrichtung der Ziele auf jeden Berührungspunkt

Je nach Art der Map wird dies oft als der schwierigste Teil des gesamten Prozesses angesehen. Die Definition basiert auf den zuvor beschriebenen Daten und muss auf die zuvor definierten Touchpoints abgebildet werden.

Der Hauptgrund für die Komplexität ist, dass die Kundenziele bei der Gestaltung von Websites weitgehend übersehen werden. Aufmerksamkeit erregende Elemente, Upselling und Website-Engagement werden über die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz einer Website gestellt. Die richtige Balance zu finden, ist entscheidend für die Stärke einer Customer Journey.

Entscheiden wo diese Ziele liegen und wo sie nicht erreicht werden

Da Sie nun Ihre Daten, das Template für die Customer Journey Map, Touchpoints und Ziele haben, ist es an der Zeit, alles zusammenzufassen und genau zu definieren, wo die UX die Erwartungen erfüllt und wo die Dinge verbessert werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass das Mapping von Stärken fast so wichtig ist wie die Definition von Schwachstellen. Einige Elemente der Customer Journey können auf andere Bereiche ausgedehnt werden.

Priorisierung von Änderungen

Sie werden nun sicherlich mehr als einen „toten Winkel“ in Ihrer Customer Journey festgestellt haben. An dieser Stelle ist es wichtig, zu priorisieren, auf welche Berührungspunkte zuerst reagiert werden soll. Gelegentlich wird das ganz offensichtlich sein, z.B. sollte ein schwacher Check-Out-Prozess, bei dem Kunden ihre Warenkörbe mit einer höheren Rate als normal verlassen, priorisiert werden. Doch nicht alle Schwachstellen werden so einfach zu definieren oder priorisieren sein.

Eine der besten Möglichkeiten, um zu definieren, welche Teile einer Website geändert werden müssen, ist die Kosteneffizienz einer Seite. Das Optimieren der wichtigsten Aspekte der Website, basierend auf konkreten Daten, A/B-Tests und anderen Methoden, kann zu sofortigen Ergebnissen führen.

Best Practices

Jede Website ist anders, doch es gibt ein paar allgemeingültige Aussagen, die auf alle zutreffen. Bei den Customer Journeys geht es um Vereinfachung, und das Gleiche gilt für die Maps selbst. Der Sinn der visuellen Gestaltung einer Karte besteht darin, dass es leicht ist, Themen zu verstehen, die leicht hervorgehoben und umgesetzt werden können. Diese Karten sind keine komplexen Collagen, sie können sogar kaum mehr sein als farbcodierte, lineare Linien mit Punkten als Berührungspunkt. Wie auch immer Sie die Karte aufbauen, sie sollte leicht verständlich sein.

Customer Journey Map Beispiele

Die Vorlagen für Customer Journeys sind vielfältig, einige erscheinen wie Kunstwerke, andere sind ganz simpel, aber solange sie klar und prägnant sind, können sie in den verschiedensten Gestaltungsformen nützlich sein.

Customer Journey Map Beispiele

Diese Customer Journey Map für die Wohltätigkeitsorganisation „The Samaritans“ konzentriert sich auf den Zweck der Wohltätigkeitsorganisation selbst.

Beachten Sie, dass der Text sehr visuell ist und es daher leicht macht, sich auf das Bild der Karte selbst zu beziehen.

Weiteres Beispiel customer journey

Dies ist ein Beispiel für eine Map, die den Eindruck einer Reise vermittelt und nicht einer linearen UX. Das verstärkt die Ansichtsweise, dass eine Customer Experience selten einfach als eine Reise von A nach B zu definieren ist.

Digital Experience