Blogartikel

7min. Lesezeit

4 Top-Strategien zur B2C Leadgenerierung

Alle Unternehmen sind darauf angewiesen, neue Kunden zu gewinnen.

Es wird jedoch immer schwieriger, den modernen Verbraucher anzusprechen. Die Leadgenerierung muss personalisiert, innovativ und darauf ausgerichtet sein, Ihrer Zielgruppe einen Mehrwert zu bieten. Dabei soll eine Beziehung zu Usern gepflegt werden, in der sie zunehmend mehr davon überzeugt werden, dass Ihr Produkt oder Ihr Service genau das ist, wonach sie gesucht haben. 

Genau damit grenzen sich Marken von ihren Mitbewerbern ab und wecken das Interesse der Verbraucher. Denn diese sind mittlerweile ziemlich gut darin geworden, Benachrichtigungen und Werbeanzeigen einfach zu übergehen, die für sie auf den ersten Blick nicht relevant sind.

Im Gegensatz zur B2B Leadgenerierung, die sich in der Regel durch längere Verkaufszyklen auszeichnet und zahlreiche Entscheidungsträger involviert, richtet sich die B2C Leadgenerierung an den einzelnen Verbraucher. Das bedeutet, dass der Verkaufszyklus im Allgemeinen kürzer ist und Entscheidungen eher auf Emotionen beruhen. 

Wir stellen Ihnen im Folgenden vier effiziente Strategien vor, die Ihre Strategie zur B2C Leadgenerierung in Gang setzen. (Wenn sich Ihr Fokus oder Interesse mehr auf die B2B Leadgenerierung richtet,  klicken Sie hier.)

1. Verbinden Sie E-Mail Marketing und Social Media

Wenn Sie eine innovative Strategie zur B2C Leadgenerierung entwickeln möchten, beginnen Sie am besten bei den Social Media Kanälen und dem E-Mail-Marketing Ihres Unternehmens.

Über Social Media und E-Mails können Sie eine breite Zielgruppe oder einen Kundenstamm mit relevanten Botschaften erreichen, die das Interesse der User wecken. Schlagen Sie eine Brücke zwischen diesen beiden Ökosystemen, damit regelmäßige Besucher Ihrer Website Ihnen auch auf den Social Media folgen (und umgekehrt).

connect social and email

 

Fügen Sie Social Media Buttons in Ihre Newsletter und Ihre E-Mail-Kommunikation ein und/oder schalten Sie in den Social Media Anzeigen für Ihren Newsletter. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und veranstalten Sie einen Social Media Contest, der das Besucherinteresse weckt und die Anzahl der Follower erhöht!

 

2. Legen Sie den Fokus auf Content Marketing und SEO

Um in einem übersättigten Verbrauchermarkt vielversprechende neue Leads zu generieren, ist eine hieb- und stichfeste Content-Strategie der Schlüssel zum Erfolg. Ob E-Mail Marketing, Posts in Social Media oder Blog-Beiträge: Sie müssen hochwertige Inhalte erstellen, damit Ihre Lead Gen Strategie tatsächlich an Fahrt gewinnt. 

Informative, gut ausgefeilte Inhalte fördern das Vertrauen in Ihre Marke bei bestehenden und potenziellen Kunden. Noch einen Schritt weiter gehen Sie, wenn Sie Ihren Content personalisieren, um die Inhalte passgenau auf die jeweiligen Personen abzustimmen.  

Binden Sie auf jeden Fall SEO in Ihre Strategie ein, damit sich Ihre Sichtbarkeit erhöht und Ihr Content bei Google-Suchergebnissen weit oben landet. Eruieren Sie mit einer Keyword-Suche, wonach Ihre Kunden und Ihre Zielgruppe suchen, und lassen Sie sich davon zu Content-Themen inspirieren. Die Keywords sollten in der Überschrift und (gegebenenfalls) im gesamten Text platziert werden. Gliedern Sie den Inhalt in Abschnitte mit Überschriften, um eine bessere Indexierung zu erzielen. 

 

seo web

 

Vor allem aber sollten Sie den Fokus auf informative und ansprechende Inhalte legen. Der Content sollte nicht zu übermäßig werbelastig sein oder aufdringlich wirken, denn das könnte User schon in einer frühen Phase davon abhalten, mit Ihrer Marke zu interagieren. Das erklärte Ziel besteht darin, Ihr Unternehmen sichtbar zu machen, es als führenden Anbieter in seinem Bereich zu etablieren und zu zeigen, dass Sie die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden  erfüllen können. 

3. Investieren Sie in Ihre Website

Damit Ihre Marke relevant bleibt und den modernen Verbraucher anspricht, müssen Sie Ihre Website optimieren und für eine reibungslose Customer Journey sorgen. Verlieren Sie dabei nie den User aus den Augen. 

Digitale Plattformen sind weiter auf dem Vormarsch. Dadurch hat sich das Verbraucherverhalten in den letzten Jahren massiv verändert. Immer mehr Menschen nutzen ihr Smartphone, um (zu Hause und in Ladengeschäften) ein Produkt zu suchen. Sie erwarten dabei dieselbe hochwertige Customer Experience wie auf einem Desktop oder Tablet. Schnelle Ladezeiten  (auf allen Geräten) und eine responsive Website sind ein Muss für B2C Leadgenerierung. Denn laut Think With Google, schießt die Absprungrate in die Höhe, sobald die Ladezeit einer Website mehr als 3 Sekunden beträgt. 

optimizing mobile web pages

Kontinuierliche Tests stellen sicher, dass Ihre Website auf die Interessen der Besucher abgestimmt bleibt und navigationsfreundlich ist. Selbst kleine Änderungen (z. B. Neuanordnung oder Umbenennung der Header in der Navigationsleiste) können sich erheblich auf die generelle User Experience – und Ihre Leadgenerierung – auswirken.

4. Kanalübergreifende bezahlte Werbeanzeigen

Man spricht von kanalübergreifender Werbung, wenn ein Unternehmen bezahlte Werbeanzeigen schaltet, die kanalübergreifend und auf verschiedenen Geräten angezeigt werden (Sie haben sicher schon bezahlte Werbeanzeigen auf Social Media, Suchergebnisseiten und sogar auf Websites von Drittanbietern gesehen). 

Social Media Kanäle wie Instagram und Facebook eignen sich optimal, um Kunden auf Basis der User-Interessen gezielt anzusprechen. Personalisierte Werbeanzeigen nutzen künstliche Intelligenz aus Social Media Kanälen. In der Folge können Unternehmen Kundenprofile für ein präziseres Targeting erstellen. Wenn ein potenzieller Lead zu einer ansprechenden Anzeige geleitet wird, kann die Marke mehr über den User erfahren (durch ein  einfaches Formular, eine Anmelde-Benachrichtigung oder ein E-Mail Pop-up), bevor er seine Journey zur Website fortsetzt. 

Mit bezahlten Google Anzeigen, die auch als PPC-Anzeigen bezeichnet werden, „erkaufen“ Sie sich einen Platz weit oben auf der Liste der relevanten Suchergebnisse, was hohe Sichtbarkeit bedeutet. Auch hier kann bezahlter Traffic direkt auf eine Landingpage mit einem Formular oder einer Erfassung von E-Mail-Adressen führen, bevor der Besucher auf die Website weitergeleitet wird. 

Bezahlte Kampagnen sind recht effektiv, selbst bei kleineren Budgets. Damit Sie gezielt qualitativ hochwertige Leads ansprechen können, die mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Kunden werden, benötigen Sie jedoch möglichst viele Daten. Behalten Sie „Cost Per Click“ vs. „Cost Per Lead“ genau im Blick, um sicherzustellen, dass Ihnen nicht hohe Werbekosten für einen geringeren Return on Investment entstehen. Sie überlegen sich, bezahlte Werbeanzeigen in Ihre nächste Strategie zur Leadgenerierung einzubeziehen? Investieren Sie in ein Kampagnen-Tool, das Ihnen hilft, Informationen über potenzielle Kunden zu erhalten. In der Folge können Sie diese Kunden mit höchst relevanten Inhalten ansprechen, damit sie sich besser an Ihre Marke erinnern (und auch weiter mit ihr interagieren). 

Zusammenfassung

Jede dieser Strategien funktioniert für sich genommen bestens, wenn es darum geht, wichtige neue Leads für eine B2C Marke zu gewinnen. Gleichzeitig ergänzen sie sich optimal und können auch kombiniert gut funktionieren. Wenn Sie Ihre Markenpräsenz verbessern und neue Kontakte gewinnen möchten, müssen Sie Kreativität beweisen. Daten, die von Usern gewonnen und aus ihrem Online-Verhalten abgeleitet werden, führen zu einem zunehmend personalisierten B2C Marketing, wodurch der Druck auf die Marken erhöht wird, neue und geschickte Kampagnen zu entwickeln, um mit den Kunden in Kontakt zu treten.

Wie bei jeder Marketing-Kampagne sind wir auch hier dafür, bei jeder dieser Strategien A/B-Tests durchzuführen, weil Sie dadurch wesentlich besser nachvollziehen können, worauf potenzielle Leads am besten ansprechen. Egal, ob Sie A/B-Tests für Ihre bezahlten Werbeanzeigen in Social Media durchführen, die Sprache in Ihren E-Mail-Kampagnen ändern, verschiedene Versionen derselben Landingpage erstellen oder A/B-Tests für Sprache, Farben und sogar die Positionierung der Call-to-Actions laufen lassen – die Testing-Möglichkeiten sind praktisch unbegrenzt. Wenn Sie möglichst viele Informationen über unbekannte Leads sammeln, können Sie ihr Interesse leichter wecken und sie auf den von ihnen besuchten Plattformen mit personalisierten Inhalten ansprechen, die voraussichtlich einen Lead generieren. 

Abonniere
unseren Newsletter

bloc Newsletter DE

Wir verarbeiten und speichern deine persönlichen Daten, um deine Anfrage zu beantworten. Siehe dir unsere Datenschutzerklärung an.

Blogartikel

9min. Lesezeit

Entscheidungsmüdigkeit und ihre Auswirkungen auf die Conversion Rates einer Website

Jeden Tag treffen wir etwa 35.000 Entscheidungen. Das ist enorm. 

Von der Wahl des Outfits bis zu Finanzentscheidungen, die dem Leben eine neue Wende geben – unsere Tage sind vollgepackt mit Situationen, die uns eine Entscheidung abverlangen. 

Klar, dass wir uns da am Ende des Tages langsam, aber sicher müde fühlen. Wie Untersuchungen belegen, verringert sich unsere Fähigkeit, richtige oder überhaupt irgendwelche Entscheidung zu treffen, wenn uns der Kopf raucht. 

Was ist eigentlich Entscheidungsmüdigkeit?

Entscheidungsmüdigkeit ist die nachlassende Fähigkeit, nach vielen vorangegangenen Entscheidungen gute Entscheidungen zu treffen. 

Mit anderen Worten: Der Versuch, eine Unmenge von Entscheidungen zu verarbeiten, überfordert das menschliche Gehirn. 

Je mehr Entscheidungen man trifft, desto schwieriger wird es, die richtige Entscheidung zu treffen. 

Entscheidungsvermeidung

Was die Sache noch schlimmer macht: Statt eine schlechte Entscheidung zu treffen, vermeidet unser überfordertes Gehirn oftmals, überhaupt eine Entscheidung zu treffen. Es ist schlicht und einfach leichter, gar nichts zu tun, als sich für etwas zu entscheiden. 

Mittlerweile erhärten viele Untersuchungen diese These. Doch als eine der ersten Studien warf das berühmte Marmeladen-Experiment aus dem Jahr 2000 ein Schlaglicht auf dieses Phänomen.

 

decision fatigue - the jam experiment

Bei diesem Experiment hatten Kunden eines Lebensmittelgeschäfts am Tag eins die Wahl zwischen 24 Marmeladensorten. Am Tag zwei wurde die Auswahl auf sechs Marmeladensorten reduziert.

Interessanterweise war die Kaufbereitschaft bei der Gruppe mit der kleineren Auswahl zehnmal höher als bei der anderen Gruppe. 

Die riesige Auswahl schränkte die Entscheidungsfähigkeit der Kunden ein. Viele von ihnen entschieden sich für die einfachste Option – überhaupt keine Entscheidung zu treffen.

Kaufreue

Wenn die Auswahl zu groß ist, fällt es uns nicht nur schwer, eine Wahl zu treffen, sondern wir fühlen uns auch schlecht, nachdem wir unsere Entscheidung getroffen haben. 

Wenn Sie jede Menge Optionen haben und sich schließlich für eine davon entscheiden, stellen Sie sich unweigerlich die Frage, ob Sie die richtige Wahl getroffen haben. 

Es geht immer noch besser und zu viele Optionen können zu Verunsicherung, Unzufriedenheit und Bedauern führen. 

Egal, wofür wir uns letztlich entscheiden, im Nachhinein zweifeln wir an der Richtigkeit unserer Wahl.

Das Paradox der Wahl

Ist Ihnen aufgefallen, dass Steve Jobs immer dieselbe „Uniform“ trug? 

Zu seinen Markenzeichen gehörten ein schwarzer Rollkragenpulli, Jeans und New Balance-Turnschuhe – dasselbe Outfit Tag ein, Tag aus. 

decision fatigie - steve jobs

Warum?

Ihm war klar, dass sich über den ganzen Tag gestreute kleine Entscheidungen auf seine Fähigkeit, wichtige Entscheidungen zu treffen auswirkte. 

Er wusste, dass er jeden Tag Tausende von großen und kleinen Entscheidungen treffen musste – die alle ein wenig an seinen Kräften zehren und seine Entscheidungsfähigkeit verringern würden. 

Er verbannte nebensächliche Entscheidungen aus seiner täglichen Routine und sparte sich sein intellektuelles Potenzial für wichtigere Entscheidungen auf.  

Weniger ist mehr

Sie fragen sich vielleicht, was Marmelade, Steve Jobs und Kaufreue mit der Conversion Rate auf Ihrer Website zu tun haben. 

Wie sich zeigt, eine ganze Menge. 

Das Paradox der Wahl ist ein Knackpunkt für Websitebetreiber, die auf Conversions angewiesen sind. 

Wenn Sie den Besuchern Ihrer Website zu viele Entscheidungen zumuten, trifft ein Kunden entweder eine schlechte Entscheidung (die Retouren steigen) oder womöglich überhaupt keine Entscheidung (Ihre Conversion Rate sinkt). 

Die Auswirkungen einer zu großen Auswahl auf Websites

Wie für das Marmeladen-Experiment in einem Ladengeschäft gilt das Paradox der Wahl auch in einer digitalen Umgebung. 

decision fatigue - less is more

Wenn Sie Ihren Usern viele Auswahlmöglichkeiten bieten, wirkt das lähmend statt die Conversion Rates zu steigern. 

Für E-Commerce Websites, Leadgenerierungsplattformen oder alle anderen Arten von Websites, auf denen die Besucher in Aktion treten (Produkt kaufen, Kontakt aufnehmen, Newsletter abonnieren), kann sich zu viel Auswahl als Nachteil entpuppen. 

Wenn die Auswahl zu groß ist, kann der Kunde zögern und eine gefühlte Ewigkeit die Vor- und Nachteile seiner Entscheidung abwägen. 

Wie Sie die Paralyse durch Analyse auf Ihrer Website mindern

Angenommen, Sie betreiben einen E-Commerce-Shop (das Prinzip gilt jedoch für jede Art von Conversion-fokussierter Website). 

Sie haben es geschafft, qualifizierten Traffic auf Ihrer Website zu generieren. Jetzt soll dieser Traffic zu Conversions führen. 

Am besten, Sie mustern alle Elemente aus Ihrer Website aus, die den User dazu bewegen, sich folgende Frage zu stellen: „Welche ist die beste Entscheidung?“ oder „Was soll ich jetzt tun?“. 

Nehmen Sie sich Ihre Website vor und räumen Sie mit unnötigen oder allzu verwirrenden Entscheidungen auf. Das gilt ganz klar für die Zahl der angebotenen Produkte, aber auch für andere Bereiche der Website, die eine Entscheidung verlangen. 

Sehen Sie sich diese Bereiche Ihrer Website genauer an und denken Sie an unseren Ratschlag, Entscheidungen möglichst einfach zu machen: 

#1 Website Navigation

Wenn ein Kunde Ihre Website besucht, muss er schnell zur gewünschten Rubrik gelangen. 

Stellen Sie sicher, dass Sie keine unnötigen Links in Ihre primäre Navigation einbinden. Das könnte zu Entscheidungsmüdigkeit führen. 

Als Faustregel gilt, dass Ihr primäres Menü für die primären Conversion-Ziele Ihrer Website da ist (z. B. jetzt shoppen, kontaktieren, Termin vereinbaren) und Ihr sekundäres Menü mit weniger wichtigen Informationen (z. B. Datenschutzerklärung, Jobangebote, rechtliche Hinweise) in den Footer setzen. 

#2 Promotions

Klar, kaum jemand kann einem Deal widerstehen, doch manchmal sind zu viele Deals einfach nur kontraproduktiv. 

Wenn auf einer Website tonnenweise Angebote angezeigt werden, fällt die Wahl – wie bei jeder anderen Entscheidung – schwer. 

Werfen Sie einen Blick auf Fabletics: 

 

Fabletics
Quelle

 

Das Layout ist sehr übersichtlich, doch allein in einem kleinen Screenshot werden drei Aktionen beworben:

  • Zwei Leggings für £ 24 für VIP-Mitglieder
  • Outfits ab £ 20 für neue VIP-Mitglieder
  • Mitgliedschaft für nur £ 44 pro Monat

Damit Unübersichtlichkeit und Entscheidungsvermeidung keine Chance haben, sollte sich eine Website im Idealfall auf eine klare und überschaubare Werbeaktion konzentrieren. 

#3 Eindeutiger Call-to-Action (CTA)

Mit einem CTA sagen Sie dem User, was er als Nächstes tun soll. Ein CTA muss klar, einfach und auf Ihre Geschäftsziele abgestimmt sein. 

Mit anderen Worten: Wenn Sie Kunden dazu bewegen möchten, etwas auf Ihrer Website zu kaufen, sollte sie der CTA nicht zur Kontaktaufnahme auffordern. 

Zudem sollten sich Ihre CTAs stimmig durch die ganze Seite ziehen, idealerweise mit einem einzigen Haupt-CTA. Das könnte „Jetzt kaufen“ oder „Jetzt kontaktieren“ sein – zu welcher Handlung Sie den Kunden eben auffordern möchten. 

Wenn Sie potenziellen Kunden zu viele Optionen bieten, treffen diese im Endeffekt vielleicht überhaupt keine Entscheidung. 

#4 Content Overload

Content ist King: Die meisten Menschen sind sich darüber einig, dass nichts über gute Inhalte geht – oder zumindest, dass sie eine extrem wichtige Komponente Ihres Online-Auftritts sind. 

Herausragende Inhalte ziehen die organische Suche wie ein Magnet an und positionieren Sie als Experten in Ihrer Nische. 

Doch zu viel Inhalt kann zur Content-Schwemme werden. 

Präsentieren Sie Ihre Titel nicht als lange Liste von Thumbnails. Denn das zwingt die User, jeden einzelnen Titel zu lesen und zu entscheiden, ob er den entsprechenden Inhalt lesen möchte.

Stellen Sie stattdessen lieber eine Rubrik „Neueste Beiträge“ ein, in der nur der neueste Beitrag angezeigt wird. Interessierte User können in Ihrer Hauptnavigation den „Blog“ aufrufen, wenn sie weitere Beiträge lesen möchten. 

#5 Filter und Sortierfunktion

Für E-Commerce-Shops ist das der springende Punkt, speziell bei einem großen Sortiment. 

Wenn Sie eine Vielzahl von Produkten anbieten, schlagen Sie der Entscheidungsvermeidung am besten dadurch ein Schnippchen, dass Sie die Suchergebnisse durch Suchfilter einschränken. 

Angenommen, die Kollektion „Damenoberteile“ in einem E-Commerce-Shop zeigt 100 Oberteile an. 

Wenn die Kunden aber gezielt nach einem weißen Crop-Top in Größe M suchen, sollten die Filter auf der Website entsprechende Kriterien anbieten. 

decision fatigue - sort and filter
Quelle

 

Die User können dann die Optionen filtern und erhalten eine deutlich kleinere Liste von weißen Crop-Tops in Größe M. 

Die Zahl der Entscheidungen lässt sich auch durch eine Sortierfunktion für die Optionen reduzieren. Wer ein Eigenheim kaufen möchte, kann sich jeden Tag die Anzeigen ansehen und sich ein genaues Bild vom Immobilienmarkt machen. 

Wenn sich die Suche jedoch auf „Aktuellste Angebote“ eingrenzen lässt, müssen Sie nicht erneut Hunderte von Annoncen durchforsten, die Sie schon am Vortag gesehen haben. 

Und zum Schluss noch ein K.I.S.S.

Entscheidungsvermeidung, Kundenreue und das Paradox der Wahl klingen nach komplexen wissenschaftlichen Studien. Im Grund genommen läuft aber alles auf eins hinaus: 

KISS (Keep it simple, stupid). 

Gestalten Sie Ihre Webseiten minimalistisch – mit ein oder zwei Kernaktionen, die Ihren Geschäftszielen dienen. Sorgen Sie dafür, dass die Aktion sowohl für Ihr Unternehmen als auch für Ihre Kunden relevant und nutzbringend ist.

Zu viel Auswahl kann ganz schön anstrengend sein und zu schlechten Entscheidungen, Kaufreue und Unentschlossenheit führen.  

Halten Sie sich an die Techniken in diesem Beitrag: Setzen Sie auf Minimalismus und verbannen Sie unnötige Entscheidungsmöglichkeiten aus Ihrer Website. 

Sie werden Ihre Conversion Rate verbessern, die Kundenzufriedenheit steigern und Retouren reduzieren – dem KISS-Prinzip sei Dank!