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Landingpage Optimierung: Best Practices

Setzen Sie Landingpages ein, doch die Performance entspricht nicht Ihren Vorstellungen? Fragen Sie sich, wie Sie mit Ihren Landingpages mehr Umsatz generieren können? Wir haben da was für Sie.

Landingpage Optimierung kann den Traffic und die Conversion Rate merklich steigern.

Eine bessere Conversion Rate wird mehr Leads einbringen und somit mehr Kunden generiern, was wiederum Ihren ROI steigert – ganz ohne mehr Landingpage-Besucher anzulocken. Sie arbeiten mit vorhandenem Traffic.

Um Ihren Umsatz zu steigern und Ihre Landing Page zu optimieren, haben wir die 20 wertvollsten Tipps für Ihre Website für Sie gesammelt.

Um die Ratschläge und Best Practices besser verstehen zu können, teilen diese sich in 4 Gruppen auf:

  1. Das Design optimieren
  2. Das Marketing verbessern
  3. Auf Vertrauen zählen
  4. SEO stärken

Mit diesen vier Bereichen im Hinterkopf, können Sie die Änderungen, die auf Ihrer Seite notwendig sind, ausmachen und die Conversion Rate Ihrer Landingpage optimieren.

Wenn Sie sich zunächst mit den Grundlagen zum Thema „Landingpage“ vertraut machen möchten, empfehlen wir Ihnen den Artikel zur Definition einer effektiven Landingpage.

Optimierung des Landingpage Designs

Das Design Ihrer Landingpage bestimmt, wie sehr diese Ihre Besucher anspricht. Das erscheint zunächst offensichtlich, viele Anbieter im E-Commerce neigen aber dazu, die wirklich wichtigen Bestandteile und entscheidenden Faktoren einer Seite außer Acht zu lassen.

Wenn Sie hier Inspiration benötigen, finden Sie hier die besten Design-Beispiele und auch Beispiele für wirklich gute WordPress Landingpage Templates für Ihr CMS.

Hier ein paar Tipps für Ihr Design:

1. Das Farbschema muss harmonisch sein

Viele Seiten setzen auf eine Farbpalette mit zu vielen Farben – und das ganz ohne Grund.

Das hat zur Folge, dass wirklich wichtige Elemente einer Landinpage völlig untergehen und dem User nicht klar ist, welche Farbe bestimmte Bereiche hervorhebt und wo weniger wichtige Elemente liegen.

Dadurch werden die Elemente Ihres Designs schlecht hervorgehoben, da die Farben keine Hierarchie haben.

Durch die Standardisierung der Farbpalette, die Sie verwenden, können Sie wichtigere Elemente wie den Aufruf zum Handeln, Kontaktformulare oder Add-to-Cart-Buttons hervorheben.

Landingpage Optimierung bei Dropbox

Bei Dropbox, konzentriert sich das Design auf zwei Farben: Der Text hebt sich ab, und das Formular auf der rechten Seite ist gut hervorgehoben.

2. Überschriften optimieren

Schlagzeilen sind entscheidend für den Erfolg Ihrer Landingpages.

Ihre Aufgabe ist es, das Leistungsversprechen Ihres Unternehmens so klar und deutlich wie möglich zu formulieren.

Gehen Sie die Verfassung Ihrer Titel und Überschriften gut überlegt an (und greifen Sie, wenn nötig, auf einen professionellen Texter zurück), wenn sie Ihren Besuchern vermitteln, was der Mehrwert Ihrer Produkte oder Dienstleistungen ist.

Optimize Headings Landing Page

Mit nur sechs Worten vermittelt Montage Montage den Besuchern eine starke Werbebotschaft: liebevolles Fotobuch, ganz einfach selbst gemacht.

3. Machen Sie das Surfen noch einfacher

Eine komplizierte Landingpage mit zu vielen Buttons und ausgehenden Links verringert den Browsing-Fluss Ihrer potenziellen Neukunden: Machen Sie es einfach und effektiv und fokussieren Sie die Seite auf eine bestimmte, zentrale Nachricht. Überladen Sie die Landingpage nicht mit Informationen, Bildern oder Links.

4. Bilder und Videos verwenden

Laut Kissmetrics Kissmetrics kann die Verwendung von Videos für Ihre Produkte die Chance erhöhen, dass diese in den Warenkorb gelegt werden, und zwar um satte um 65%-80%: das sollten Sie sich nicht entgehen lassen!

Durch das Hinzufügen relevanter visueller Elemente können sich die Besucher mit Ihren Produkten und Dienstleistungen vertraut machen.

5. Behalten Sie den „Fold“ im Auge

Die Elemente „above the fold“ sind diejenigen, die auf den Bildschirmen Ihrer Besucher erscheinen, ohne dass diese herunter scrollen müssen.

Im Allgemeinen sehen wir, dass nur wenige Besucher wirklich scrollen; deshalb ist es wichtig, dass Sie vor allem den Teil über dem Fold optimal gestalten, um so schnell wie möglich eine maximale Anzahl von Besuchern zu anzusprechen.

Um eine maximale Anzahl von Conversions zu erzielen, ist es wichtig, die zentrale Handlungsaufforderung (CTA), Ihre Hauptschlagzeile und eventuell einige „Vorteile“ auf dieser Ebene anzuzeigen.

6. Spielen Sie mit Symmetrie und verwenden Sie Listen

Das menschliche Gehirn liebt die Symmetrie: es verbindet sie mit Geradlinigkeit und dem normalen Funktionieren der Dinge.

Mit diesem Wissen können Sie Ihre Landing Page so strukturieren, dass diese mit Kontrasten, Symmetrie und geschickter Verwendung von Farben glänzt.

Um Ihre Verkaufsargumente zu stärken, sollten Sie bei der menschlichen Psychologie ansetzen: Wir neigen dazu, einen Text schnell zu „scannen“, wenn wir auf einer Seite ankommen. Daher macht es keinen Sinn, große Textabschnitte zu einzubauen, die den User erschlagen. Setzen Sie auf Klarheit!

Für Listen können Sie verwenden:

  • Aufzählungszeichen
  • Bindestriche
  • Pfeile
  • Zahlen

7. Stärken Sie das mobile Benutzererlebnis

Es ist bekannt, dass Google nicht-responsive Websites konsequent bestraft. Stellen Sie also bei der Landingpage Optimierung sicher, dass Ihre Inhalte auf allen verfügbaren Plattformen und Endgeräten gut und schnell angezeigt werden. Sie können folgende Google-Tools verwenden, um Ihre Landing Page auf reaktionsschnelles Design und Geschwindigkeit zu testen:

  • Google’s Mobile-Friendly Test
  • Google PageSpeed

Arbeiten Sie auch an Ihrem Marketing, um Ihre Landing Page zu optimieren

Welchen Aufwand Sie auch immer in die Traffic-Akquisition stecken, es lohnt sich kaum, wenn Sie die Marketing-Aspekte Ihrer Landing Page nicht auch optimieren.

Das Ziel lautet hier immer: das Maximum an Besuchern (aus allen Akquisitionskanälen) in Leads oder Kunden umwandeln, um Ihren Umsatz zu steigern.

8. Verbessern Sie Ihr Leistungsversprechen

Das Leistungsversprechen umfasst all Ihre Wettbewerbsvorteile. Ausschlaggebend ist:

  • Was Sie den Besuchern bieten
    Warum sie sich eher an Sie als an jemand anderen wenden sollten

Wenn Sie an Ihrer Landing Page arbeiten, sollten Sie folgendes beachten:

  • Welche Produkte/Dienstleistungen bieten Sie an?
  • Zu welchen Preisen und unter welchen Bedingungen?
  • Was unterscheidet Sie von der Konkurrenz?
  • Welche Vorteile haben Ihre Kunden von Ihrem Angebot?
  • Warum sollten Besucher Ihnen vertrauen?

Indem Sie an diesen fünf Aspekten arbeiten, sollten Sie in der Lage sein, ein attraktives und relevantes Leistungsversprechen zu entwickeln.

9. Lernen Sie Ihre Besucher kennen

Viele Anbieter denken, sie kennen ihre Kunden. Aber wie viele kennen ihre Besucher wirklich?

Dazu können Sie Google Analytics verwenden; das Google-Tool gibt Ihnen einen geeigneten Überblick über die demografischen Eigenschaften Ihrer Besucher – eine gute Möglichkeit, Ihre Besucher und deren Verhalten besser zu verstehen.

Die Kenntnis Ihrer Besucher ist essentiell, denn die Leistung Ihres Marketings hängt davon direkt ab.

Sie sprechen nicht jeden Kunden auf gleiche Weise an, denn es gibt:

  • Junge User
  • Ältere User
  • B2B-Kunden
  • B2C-Kunden
  • uvwm.

Ebenso beeinflussen Ihre Besuchertypen (und davon gibt es viele), welche Ressourcen Sie verwenden sollten: interaktive Videos, Lerninhalte, ein informatives E-Book, etc.

10. Arbeiten Sie an Ihren Call-To-Actions

Ein Call-To-Action (CTA) ist ein Gestaltungselement, das sich vom Rest Ihrer Landing Page abhebt.

Sein Ziel ist es, so klar, sichtbar und wirkungsvoll wie möglich zu sein, um eine maximale Anzahl von Besuchern zu einer Handlung zu führen (klassischer Weise ein Klick auf einen Button).

Das macht einen guten CTA aus:

  • Gut sichtbar
  • Wirkungsvoll
  • Nützlich für den User
  • Gut platziert

Wir empfehlen Ihnen unseren Artikel zur Gestaltung effektiver Call-To-Actions.

11. Dringlichkeitsgefühl erzeugen

Indem Sie ein Gefühl der Dringlichkeit schaffen, z.B. bei begrenzten Angeboten, können Sie die Besucher zu einer schnelleren Entscheidung bewegen. Hier sind ein paar Beispielsätze, um ein solches Gefühl zu schaffen:

  • „Nur noch 5 Tage bis zum Ende des Angebots.“
  • „25% Rabatt bis zum 17. April!“
  • „Das Angebot ist auf die 50 Erstregistrierungen beschränkt.“

Indem Sie ein Limit (in der Zeit, in der Anzahl etc.) einbauen, ermutigen Sie Ihre Besucher, jetzt zu handeln und nicht länger zu warten.

12. A/B-Tests auf Ihren Landingpages

Mit A/B Tests vergleichen Sie zwei Versionen derselben Website. Indem Sie A/B-Tests auf Ihrer Landing Page durchführen, können Sie die Effektivität der von Ihnen implementierten Änderungen messen und so Ihre Conversion Rate erhöhen.

A/B-Tests ermöglichen Ihnen, „was funktioniert“ und „was nicht funktioniert“ bei Ihren Besuchern direkt zu unterscheiden. Hier sind zwei wesentliche Ressourcen:

Verwenden Sie Vertrauenselemente, um Ihre Landing Page zu stärken.

Vertrauen im Internet funktioniert wie Vertrauen im echten Leben: Wir neigen dazu, nur das zu glauben, was wir mit eigenen Augen sehen. Im Internet kann es schwierig sein, einem völlig Fremden, der unsere Seite besucht, Vertrauen zu vermitteln.

Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Vorteile, Ihre bereits bestehenden Kunden und Ihre Produkte und Dienstleistungen entsprechend zu präsentieren und gleichzeitig ein Gefühl des Vertrauens in Ihren Besuchern zu wecken:

13. Setzen Sie auf Kundenzitate

Der Einsatz von echten Kundenzitaten auf Ihrer Website kann Ihren Besuchern eine positive Botschaft vermitteln: „Das könntest du sein.“

Durch die Vorlage von Testimonials, Case Studies und Interviews, die so detailliert wie möglich sind, schaffen Sie ein Gefühl des Vertrauens.

Optimize Client Testimonials Landing Page

Auf der Fiverr Website werden Kundenzitate in einem Schieberegler nacheinander eingeblendet. Den gesamten verfügbaren Platz füllt das aus. Das Ergebnis: Die positiven Erfahrungen anderer Kunden sind prominent auf der Seite dargestellt.

Hier ein paar Tipps für erfolgreiche Kundenstimmen:

  • Vermeiden Sie unbedingt gefälschte Testimonials
  • Wenn möglich, fügen Sie den Vor- und Nachnamen und Fotos der Zitatgeber hinzu
  • Videos und ganze Kundeninterviews nutzen
  • Seien Sie transparent und geben Sie Details an
  • Lassen Sie die Kunden mit eigenen Worten ausdrücken

14. Zeigen Sie Ihr Team

Haben Sie ein großartiges Team? Wahre Experten auf ihrem Gebiet? Erzählen Sie Usern davon!

Zahlreiche Studien haben den positiven Einfluss von lächelnden (und aufrichtigen) Gesichtern auf das Verhalten der User erwiesen.

Darüber hinaus ist die Vorstellung Ihres Teams auch eine Chance für Sie, eine Geschichte über Ihr Unternehmen und Ihr Geschäft zu erzählen.

Optimize Teams Landing Page

Auf der Website der Agentur BuzzMan, wird das gesamte Team auf der Seite „People“ vorgestellt. Eine originelle Art, sich mit dem Unternehmen vertraut zu machen und die „Menschen“ hinter dem Service kennzulernen.

15. Erreichbar und transparent sein

Seien wir mal ehrlich: Eine Seite, auf der man keine Adresse findet, schafft kein Vertrauen. Auch eine Verkaufsstelle ohne Rückgaberecht führt zum Absprung potenzieller Kunden.

Um das Vertrauen Ihrer Besucher zu erhöhen, sollten Sie so transparent wie möglich zu sein:

  • Blenden Sie Kontaktdaten an (Adresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer)
  • Seien Sie per E-Mail und Telefon erreichbar
  • Reagieren Sie auf Kundenfragen und -anfragen

Um noch einen Schritt weiter zu gehen, können Sie auch einen Online-Chat einrichten, um Besuchern sofort antworten zu können.

16. Unterschätzen Sie nicht den wahren Wert von Informationen

Viele Seiten haben lange Formulare, die manchmal so weit gehen, dass sie beim ersten Kontakt nach der Postanschrift und der Handynummer des Besuchers fragen.

Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollten, merken Sie sich, dass je länger Ihre Form, desto mehr User gehen verloren. Versuchen Sie daher, die Länge auf ein Minimum zu halten.

Generell schätzen es Besucher schlichtweg nicht, wenn sie nach ihren persönlichen Daten gefragt werden. Fragen Sie nach der Mindestmenge an Informationen, damit Sie Leads kontaktieren können, ohne gleich zu aufdringlich zu wirken.

Verbessern Sie Ihre SEO, um den Traffic und die Conversions zu erhöhen

SEO (Search Engine Optimization) beschreibt eine Reihe von Methoden und Techniken zur Verbesserung Ihres Suchrankings bei Google. Obwohl das Thema sehr umfangreich ist, gibt es hier einige Tipps, die Sie auf Ihrer Landing Page umsetzen sollten.

17. Pflegen Sie Ihre Titel-Tags und Meta-Beschreibungen

Der Titel der Seite (identifiziert durch den Titel-Tag) ist eines der ersten Elemente, die Ihre Besucher sehen, wenn Ihre Website in einer Google-Suche erscheint.

Daher ist es wichtig, ein paar Regeln zu befolgen, um die Klickrate zu erhöhen und qualifizierte Besucher anzuziehen:

  • Seien Sie präzise in dem, was Ihre Seite „bietet“
  • Bleiben Sie innerhalb der 55-60 Zeichengrenze für Ihren Titel
  • Nicht in ALLE CAPS schreiben
  • Zeigen Sie den Namen Ihrer Website im Titel an
  • Verwenden Sie einen eindeutigen Titel für jede Seite

Die gleichen Tipps gelten für Meta-Beschreibungen mit Ausnahme der Zeichenbeschränkung: Die optimale Anzahl der Zeichen liegt hier bei 150-160.

Sie sollten Ihre Keywords in Ihre Titel und Meta-Beschreibungen aufnehmen: Dies ermöglicht Google, Ihre Seiten in Bezug auf die von Ihnen angestrebten Keywords zu indizieren.

Hinweis: Achten Sie darauf, Ihre Titel und Ihre Meta-Tags nicht mit Keywords zu überfüllen: Das hat keinen Nutzen für User und Google kann Sie mit schwacherem Ranking dafür strafen.

18. Verlinken Sie Ihren Content auf der Landingpage

A page’s authority is long and difficult to build: it is determined by many factors including the number and quality of the links that point to it.

If you produce content related to your landing page, make sure to „link“ your content to your landing page: this internal linking has a positive effect on SEO.

Das Ranking einer Seite wird von vielen Faktoren bestimmt, einschließlich der Anzahl und Qualität der Links, die auf sie dort verweisen.

Wenn Sie also bereits Content haben, der zu ihrer Landingpage passt, stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Inhalte mit Ihrer Landing Page „verlinken“: Diese interne Verlinkung wirkt sich positiv auf das SEO-Ranking aus.

19. Optimieren Sie die Ladezeiten Ihrer Website

Es gibt zwei Hauptgründe, Ihre Website zu optimieren, damit alle Elemente schneller angezeigt werden:

  • Ihre Besucher werden es Ihnen danken
  • Google wird es lieben

Die Begründung ist einfach: Je länger Ihre Landing Page zum Laden braucht, desto mehrwertvolle User verlieren Sie .

Für den SEO-Algorithmus von Google ist eine gut optimierte Seite eine gute zu indexierende Seite. Sie können also nur davon profitieren, die notwendigen Änderungen vorzunehmen, um die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website zu verbessern.

Um die Geschwindigkeit Ihrer Website zu verbessern, können Sie ein Tool wie GT Metrix verwenden.

20. Setzen Sie Google Bilder ein

Die Google Bildersuche wird von vielen Online-Anbietern nicht genutzt: ein fataler Fehler!

Viele Besucher können Ihre Landingpage durch die Bildersuche finden: es liegt an Ihnen, dafür zu sorgen, dass diese es auch tun!

Dazu sollten Sie zwei Dinge beachten:

  • Setzen Sie hier auf keinen Fall Bilder ein, die Sie selbst im Internet gefunden haben. Das verringert Ihre Glaubwürdigkeit und führt dazu, dass Ihre Landingpage in der Google-Suche gar nicht erst gefunden wird.
  • Versehen Sie Bilder immer mit einem „ALT“-Attribut: das bedeutet, dass Sie Ihren Bildern eine Beschreibung hinzufügen, damit diese auf Google geindext werden.

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Gerne sprechen wir mit Ihnen darüber. Wenn Sie die Performance und Conversions Ihrer Website verbessern möchten, werfen Sie einen Blick auf Ihre Möglichkeiten mit AB Tasty.

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Alles, was Sie über die Bounce Rate wissen müssen

Die Bounce Rate (auch Absprungrate genannt) ist eine Kennzahl aus der Webanalyse, die das Verhalten von Website-Besuchern misst. Sie ist eines der wichtigsten Merkmale, um zu verstehen, wie gut eine Website performt. Die Analyse Ihrer Bounce Rate spielt daher eine besonders wichtige und zentrale Rolle für die Bewertung der Website und stellt wichtige Informationen bereit, damit Sie zukünftig Besucher richtig ansprechen.

Was bedeutet die Bounce Rate auf einer Webseite ?

Die Definition der Absprungrate ist im Gegensatz zu anderen Kennzahlen aus dem Bereich der Web Analytics relativ einfach zu verstehen. Das soll aber nicht heißen, dass die Daten oberflächlich oder unwichtig sind. Ganz im Gegenteil: Die Absprungrate kann extrem wichtige Erkenntnisse liefern.

Die Absprungrate gibt Auskunft über das Verhalten der Besucher einer Website und liefert Informationen darüber, ob und wie gut sie den User anspricht. Von einer Website zu „bouncen“ bedeutet, dass Besucher diese verlassen, ohne mit ihr interagiert zu haben. Es wurde also nicht durch die Seite gescrollt, kein Kommentar hinterlassen und nicht durch die Homepage navigiert. Mit anderen Worten: Der User kommt – was er sieht, spricht ihn nicht an – der User geht. Das ist nicht immer ein schlechtes Zeichen und zeigt auch noch lange nicht, dass die Website gänzlich nicht funktioniert. Aber dazu später mehr.

Wie wird die Bounce Rate berechnet?

Die Bounce Rate kann mit einer einfachen Formel ermittelt werden. Sie setzt sich aus der Anzahl von Besuchern zusammen, die eine Landingpage ohne jegliche Interaktion verlassen, geteilt durch die Gesamtanzahl der Website-Besucher. Ein Beispiel, um dies zu veranschaulichen: Wenn 40 Besucher auf der Seite sofort „bouncen“ und die Seite insgesamt über 100 User verzeichnet, dann liegt die Absprungrate bei 40%.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Besucher „bouncen“ kann.

  • Durch Klicken auf einen Link zu einer anderen Website
  • Durch Klicken auf den Zurück-Pfeil, der sie zur vorherigen Seite führt
  • Durch Eingeben einer neuen URL und das Drücken von Enter
  • Durch Schließen des Browsers oder eines Tabs

Ein Besucher kann ebenfalls als “Bounce” gezählt werden, wenn dieser nicht mehr agiert und die Session abläuft. Dies gilt ab etwa einer halben Stunde. Jegliche Interaktion nach Ablauf dieser Zeit wird als eine neue Sitzung registriert.

“Bounce Rate” (Absprungrate) versus “Exit Rate” (Austrittsrate)

Die Absprungrate und die Austrittsrate scheinen auf den ersten Blick das gleiche Phänomen zu beschreiben. Die Verwirrung ist verständlich, da beide Begriffe gleichartige Kennzahlen zu liefern scheinen: Das Verhalten der Besucher beim Verlassen einer Website. Der Unterschied ist jedoch ziemlich tiefgreifend und erfordert ein Verständnis dessen, was beide Metriken messen. Los geht’s:

Die Exit Rate wird für jede Seite Ihrer Website einzeln gemessen und zeigt den Anteil der User, die Ihre Webseite nach Aufruf dieser Seite schliessen. Es geht bei der Exit Rate also um die letzte Seite, die ein User vor dem Schließen sieht.

Die Bounce Rate, anders dazu, beschreibt die Anzahl der Besucher, die tatsächlich nur eine einzige Seite Ihrer Webseite ansehen und dann direkt wieder abwandern.

Mit anderen Worten: alle Bounces sind Exits aber nicht alle Exits sind Bounces.

bounce rate 1

Ein Beispiel:

Eine Website hat 3 Seiten (Seite 1, Seite 2 und Seite 3). Von Montag bis Freitag sieht die Interaktion wie folgt aus:

    • Montag – Besuch der Seiten  2, 3 und 1
    • Dienstag – Besuch der Seite 1
    • Mittwoch – Besuch der Seiten: 1, 3 und 2
    • Donnerstag – Besuch der Seite 1
    • Freitag – Besuch der Seite 1, 2 und 3

Analysen im Anschluss zeigen:

  • Seite 1 hat eine Bounce Rate von 50% und eine Exit Rate von 60%
  • Seite 2 hat eine Bounce Rate von 0% und eine Exit Rate von 20%
  • Seite 1 hat eine Bounce Rate von 0% und eine Exit Rate von 20%

Hohe Exit Rates einiger Seiten kann ein gutes Zeichen sein. Im E-Commerce ist das Verlassen einer Seite nach Abschluss eines Kaufes ein Indikator dafür, dass ein zufrieden stellendes Ergebnis einer Transaktion stattgefunden hat. Weitere wichtige KPIs im E-Commerce finden sie hier.

Durchschnittliche “Bounce Rates” bestimmen

Das Definieren Ihrer Bounce Rates kann eine komplexe Aufgabe darstellen. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass für ein Unternehmen eine Bounce Rate als hoch angesehen werden kann, währen sie für ein anderes vielleicht als niedrig bewertet wird. Jeder Fall ist individuell und spezifisch und kann sich auf die jeweilige Branche, das Ziel der Website und dem Landingpage Design beziehen. Es kann sogar ein gutes Zeichen sein, wenn die Absprungrate unter bestimmten Umständen hoch ist.

Sicherlich kann die Bounce Rate nur einige wenige Informationen über die Leistung einer Website liefern und diese nicht vollständig repräsentieren. Deshalb ist es wichtig, zusätzlich auf andere Metriken zurückzugreifen, um das Verhalten der Besucher vollständig zu verstehen.

Die Industrie betrachtet Absprungraten über 50% als zu hoch und alle zwischen 50% und 20% als zu niedrig. Es ist jedoch wichtig, über diese Definition hinauszugehen. Alle Raten unter 20% sind Fehler verdächtig und man sollte die Website genauer untersuchen.

Was ist eine gute “Bounce Rate”?

Anstatt einer „perfekten“ Bounce Rate nachzueifern, sollten Sie eine Absprungrate festlegen, die spezifisch auf eine Seite und das dahinter stehende Ziel zugeschnitten ist. 20-50% zu erreichen, ist ein gutes Leistungsziel, aber es kann eine oberflächliche Betrachtung des Besucherverhaltens darstellen. Was auf einer E-Commerce Landingpage eine gute Bounce Rate darstellt (das Browsen auf der Seite dient hier dem Zweck, am Ende einen Verkauf zu erzielen), kann auf einer Seite mit einem Online-Wörterbuch (wo weniger durch die verschiedenen Seiten navigiert wird) ganz anders sein: Hier kann eine hohe Bounce Rate darauf hindeuten, dass der User schnell das gefunden hat, was er gesucht hat und die Seite dann schließt.

Wie kann ich die “Bounce Rate” meiner Webseite ermitteln?

Sobald Sie eine „Wunsch-Bounce Rate“ festgelegt haben, müssen Sie im nächsten Schritt herausfinden, wo Sie aktuelle Daten dazu finden können. Glücklicherweise sind diese Informationen schnell zu finden und leicht verständlich. Sie können in Google Analytics eingesehen werden, wo zusätzlich noch andere Daten hinterlegt sind, die Ihnen helfen können, die Leistung der Website zu verstehen. Auch, wenn Sie nicht mit Google Analytics vertraut sind, sollte Sie dem ganzen eine Chance geben. Die Anwendung ist selbsterklärend, sobald Sie die Bedienung und den Zweck der Daten verstanden haben.

Melden Sie sich zuerst auf der Google-Analytics-Seite, der Webseite an. Im nächsten Schritt navigieren Sie zu der Zielgruppenübersicht die auch eine Vielzahl anderer Kennzahlen bietet, die für Sie von großem Nutzen sein können. Sie können nun wählen, ob sie die Absprungrate der gesamten Website oder einer einzelnen Seite lesen möchten. Für beide Optionen werden Ihnen Informationen bereitgestellt. Für die Absprungrate der gesamten Website klicken Sie einfach auf die Bounce Rate Metrik. Diese wird Ihnen daraufhin einen Graphen anzeigen, der auf die definierte zeitliche Periode zugeschnitten ist. Die Periode kann, rechts oben im Kalender geändert werden und ermöglicht eine individuelle Option.

Um Werte für einzelne Unterseiten zu erhalten, klicken Sie auf “Verhalten” – “Alle Seiten“. Daraufhin wird Ihnen eine Liste Ihrer Website-Pages und deren individuelle Bounce Rate ausgespielt.

Absprungrate verringern: So senken Sie die Bounce Rate

Sobald Sie das Konzept der Bounce Rate verstanden haben, lautet die nächste Frage:
“Warum ist meine Absprungrate so hoch?” und noch wichtiger: “Wie kann ich die Bounce Rate senken?” Es gibt viele Methoden, die Sie einsetzen können, es fängt schon bei kleinen Dingen an. Dazu zählt, sich überhaupt einmal damit zu befassen, welche Seiten am besten performen und jene zu identifizieren, die Optimierungsbedarf und hohe Bounce Rates aufweisen. Hier ein paar Anregungen:

Starker Content

Was in fast jedem Fall zu einer deutlichen Verbesserung der Bounce Rate führt – oft auch zu einer besseren Performance der Seite insgesamt – ist der Content selbst. Die Inhalte einer Website müssen selbsterklärend sein. Je interessanter und ansprechender gestaltet der Content ist, desto mehr Leser werden werden verweilen. Und umso mehr werden auf den Geschmack weiterer Inhalte Ihrer Website kommen. Vor allem im E-Commcere kann das die Vertrauensbasis zwischen Konsument und Anbieter langfristig stärken und Ihre Marke nach ganz vorne bringen.

Relevanz ist ein weiteres wichtiges Stichwort: Ihre Seite dreht sich rund um Freizeitthemen, vor allem Camping? Dann haben politische Debatten und sozialkritische Artikel auf Ihrer Seite bzw. Ihrem Blog nichts zu suchen. Guter Content ist weit im Voraus geplant und von vorne herein darauf ausgelegt, dass User nicht „bouncen“.

Lesbarkeit

Guter Content definiert sich nicht nur durch interessante Themen und fesselnde Inhalte. Die Lesbarkeit ist ebenso ein Schlüssel zum Erfolg. Websites mit hohem Textanzeil – voll gepackt mit wertvollen Informationen – sind leider völlig nutzlos, wenn die Seite schlecht formatiert ist und so die User bereits auf den ersten Blick abschreckt.

Stellen Sie daher sicher, dass sie eine gute Mischung aus Bildern, Stichpunkten, Untertiteln und Zitaten wählen. Es geht vor allem um die richtige Balance. Gestalten Sie die Aufmachung Ihrer Inhalte nicht umständlicher und komplizierter als nötig. Mit A/B Testing können Sie auch verschiedenen Designideen gegeneinander testen.

Vermeiden Sie den Einsatz von Pop-Ups

Viele Pop-Up Fenster mindern den allgemeinen Eindruck einer Website. Das gilt nicht nur für Werbeanzeigen. Sie lenken ab, sind zu aufdringlich oder stören eine angenehme User Experience schlichtweg. Wer mit Begeisterung einen Text liest, kann sich wohl nichts störenderes vorstellen, als ständig Fenster wegzuklicken, die sich über den Content legen.

Aber: Pop-Ups haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Wer sie richtig einsetzt, wird sich über eine wachsende E-Mail-Liste und eine gesteigerte Anzahl an Abonnenten freuen. Was im Anschluss mit diesen Leads passiert, ist aber noch viel, viel wichtiger: Starke E-Mail-Kampagnen und weniger direkte Banner (z. B. Countdowns eines Angebots auf Ihrer Website), geben dem User die Chance, zunächst einmal mit Ihrem Produkt oder Service zu interagieren und dann eine Entscheidung zu treffen.

Richtige Keywords wählen

Wer die Bounce Rate einer Website senken möchte, muss sich mit der gezielten Auswahl relevanter Keywords beschäftigen. „Relevanz“ lautet hier das Motto, nicht Masse. Eine möglichst große Anzahl verschiedener Keywords aufzunehmen, hilft Ihnen in Sachen Bounce Rate also nicht weiter.

Am besten beginnen Sie mit Ihrer Keyword-Optimierung auf den Traffic-stärksten Seiten Ihrer Website. Welche sind die geeigneten Keywords? Das lässt sich leicht herausfinden: Nutzen Sie den Google Keyword Planer um Keywords für Ihre Seite zu implementieren. Wenn Sie bereits über einen Google Account verfügen, ist die Anwendung völlig kostenfrei.

Die Bounce Rate mit Meta-Description senken

Bei Meta-Descriptions handelt es sich um die Beschreibung unter dem Titel einer Website in der Google-Suche. Sie geben dem User Informationen darüber, was dieser bei einem Klick auf die Seite vorfindet und ist somit bei der Generierung von Traffic entscheidend,

Meta-Descriptions ranken nicht für ein bestimmtes Keyword, filtern aber User heraus, die wahrscheinlich bouncen würden und sprechen zeitgleich jene an, für die ein Content wirklich interessant ist. Bedenken Sie beim Einsatz von Meta-Descriptions, dass diese nur bis zu einer Länge von 155 Zeichen eingeblendet werden und daher kurz und knapp die wichtigsten Aussagen treffen sollten.